Neue Kundenkartenfunktion
Der Zahlungsdienst Klarna baut seine App um ein weiteres Element aus: Ab sofort können die Nutzer darin auch ihre physischen Kundenkarten digital ablegen. An der Kasse benötigen Klarna-Kunden dann nur noch die App und müssen keine Kundenkarten mehr vorzeigen. Aktuell werden über 780 Prämienprogramme in Deutschland unterstützt, die von Kleidung und Kosmetik bis hin zu Technik und Lebensmitteln reichen. Bei dem neuen Feature handelt es sich um das Produktangebot des Unternehmens Stocard, das von Klarna übernommen wurde.
Der digitale Kundenkartenbereich von Klarna ist seit heute in der Klarna-App in 18 Ländern verfügbar, darunter die USA, Kanada, Großbritannien, Irland, Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Frankreich, Polen, Niederlande, Belgien, Deutschland, Österreich, Schweiz, Spanien, Portugal und Italien. Das Angebot soll im Laufe des Jahres 2022 auf weitere Märkte ausgeweitet werden.
Kundenkarten sind beliebt
Kundenbindungsprogramme sind bei den Verbrauchern sehr beliebt. Studien zufolge geben 80 Prozent der Deutschen an, dass Treueprogramme ihre Kaufentscheidungen beeinflussen. Bei vielen Treueprogrammen müssen die Verbraucher jedoch eine physische Karte mit sich führen, was viele als lästig empfinden. Laut einer Klarna-Umfrage stehen 58 Prozent der deutschen Verbraucher dem Ersatz ihrer Plastikkarten durch eine App, die alle ihre Treue- und Prämienprogramme digital speichert, positiv gegenüber. 26 Prozent der Verbraucher haben sich in der Vergangenheit nicht für ein Kundenbindungsprogramm angemeldet, weil sie nicht bereit waren, eine weitere Karte mitzuführen. Darüber hinaus hat fast ein Drittel (42 Prozent) der deutschen Verbraucher nicht alle Kundenkarten beim Einkaufen dabei, d. h. sie verpassen regelmäßig Prämien, wenn sie in Geschäften einkaufen, ohne ihre Kundenkarten zur Hand zu haben.
Neue Funktion vereint alle Karten auf dem Smartphone
Die neue Kundenkartenfunktion in der Klarna App löst dieses Problem, indem sie den Nutzern ermöglicht, alle ihre physischen Kundenkarten als digitale Versionen an einem Ort zu speichern. Björn Goss, Produktdirektor bei Klarna und Gründer von Stocard erklärt: "Physische Kundenkarten sind in der heutigen digitalen Welt lästig und werden daher oft zu Hause gelassen. Dadurch verpassen Verbraucher*innen Angebote und Händler*innen können die Gelegenheit zur Stärkung der Markentreue nicht nutzen. Wir alle kennen die Situation: Man bekommt das Angebot, an einem attraktiven Treueprogramm teilzunehmen, möchte aber nicht noch eine weitere Plastikkarte mit sich herumtragen. Indem wir den Nutzer*innen der Klarna App einen digitalen Raum zum Sammeln ihrer Kundenkarten zur Verfügung stellen, ermöglichen wir es ihnen, die Belohnungen ihrer Einkäufe in den Geschäften auf eine viel bequemere Art und Weise zu nutzen und sicherzustellen, dass sich jeder ausgegebene Cent auszahlt."
So funktioniert die Kundenkartenfunktion von Klarna
Schritt 1: Auf der Startseite der Klarna App können Kunden auf das Kundenkartensymbol klicken. Wenn sie die Schaltfläche “Karte hinzufügen” wählen, wird ihnen eine vollständige Liste der unterstützten Händler*innen und Treueprogramme angezeigt. Hier können die Nutzer nach einem bestimmten Treueprogramm suchen oder es durchblättern. Wenn das Treueprogramm noch nicht unterstützt wird, können die Benutzer alternativ "Andere Karte" hinzufügen und den Namen des Händlers manuell eingeben.
Schritt 2: Wenn das entsprechende Treueprogramm gefunden wurde, kann eine Karte hinzugefügt werden. Zum Hinzufügen einer Karte wird der Barcode auf der physischen Karte mit der Kamera eines Mobilgeräts gescannt. Die App erstellt dann eine digitale Kopie und speichert sie im Prämienbereich in der Klarna App. Bei Karten ohne Barcode können die Nutzer ihre Mitgliedsnummer manuell eingeben, um die Karte hinzuzufügen.
Schritt 3: Die Karten können zum Sammeln von Punkten in Geschäften verwendet werden. Während des Einkaufs in einem Geschäft können die Nutzer ihre Kundenkarten in der Klarna App anzeigen und scannen. Dazu müssen sie nur die Karte in der App öffnen und an der Kasse scannen. Die Nutzer können so, genau wie bei einer physischen Karte, Punkte sammeln und ihren Rabatt einfordern.