Als zweite Schweizer Gemeinde akzeptiert der Skiort Zermatt die Zahlung von Verwaltungsgebühren in Kryptowährung. Bürger können ab sofort im Gemeindehaus per Bitcoin bezahlen. Die Infrastruktur wird vom Fintech Bitcoin Suisse bereitgestellt.
Schweiz ist bei Kryptowährungen Vorreiter
Im Schweizer Ort Zermatt, am Fuße des Matterhorns kann man Steuern und Verwaltungsgebühren ab sofort in Bitcoin bezahlen. Damit ist Zermatt nach Zug die zweite Gemeinde in der Schweiz, die Kryptowährung akzeptiert. Zug war 2016 sogar der erste Ort weltweit, der Bitcoin als Zahlungsmittel zuließ. Nach einer Testphase mit Evaluation Ende 2016 überführten die Zuger Behörden die Annahme von Bitcoin in den Normalbetrieb. Allerdings darf die Kryptowährung nur für bestimmte Amtsleistungen genutzt werden und nur bis zu einer Summe von rund 200 Franken.
Bitcoin Suisse stellt Infrastruktur
Auch wenn das Angebot in Zug bislang selten in Anspruch genommen wird, hatte es Signalcharakter: mittlerweile sollen sich rund 250 Krypto-Unternehmen in der Gegend um den Zuger See angesiedelt haben. Der Standort wird bereits als „Krypto-Valley“ bezeichnet. Die Gemeinden Zug und Zermatt werden vom Schweizer Fintech Bitcoin Suisse betreut, das einen Point-of-Sale-Terminal im Zermatter Gemeindehaus aufgestellt hat. Hier können Einwohner die Gebühren für Verwaltungsleistungen in der Kryptowährung bezahlen. Das Geld geht zunächst an Bitcoin Suisse, das den Betrag dann in Franken umbucht und an die Gemeinde überweist.