Walmart meldet Markenrechte an für Kryptoprodukte
Der US-Einzelhändler Walmart plant offenbar, in den Kryptobereich einzusteigen. Laut einem Bericht der CNBC hat Walmart im Dezember letzten Jahres mehrere neue Marken angemeldet, die auf seine Absicht hindeuten, virtuelle Waren herzustellen und zu verkaufen. Darunter sind die Bereiche Elektronik, Heimdekoration, Spielzeug, Sportartikel und Körperpflegeprodukte. In einer separaten Einreichung sagte das Unternehmen, es werde den Benutzern eine virtuelle Währung sowie nicht fungible Token (NFTs) anbieten. Nach Angaben des US-Patent- und Markenamts reichte Walmart die Anmeldungen am 30. Dezember ein, insgesamt wurden sieben Einzelanträge eingereicht. In einer Erklärung sagte Walmart, dass man kontinuierlich untersuche, wie neue Technologien zukünftige Einkaufserlebnisse prägen könnten. Der Einzelhändler lehnte es allerdings ab, sich zu den spezifischen Markenanmeldungen zu äußern.
Adidas und Under Armour haben bereits NFTs gestartet
Wie es scheint, will sich Walmart mit Plänen für eine eigene Kryptowährung und eine NFT-Sammlung in das Universum von Meta vorzuwagen. Seit Facebook angekündigt habe, seinen Firmennamen in “Meta” zu ändern und damit seine Ambitionen über die sozialen Medien hinaus signalisiere, hätten zahlreiche Unternehmen Überlegungen angestellt, wie sie in eine virtuelle Welt passen würden, kommentierte Markenanwalt Josh Gerben gegenüber CNBC.
Produkte auf Blockchain-Basis sind im Einzelhandel bereits angekommen: Die NFT-Debüts der Sportmarken Under Armour und Adidas im Dezember waren innerhalb kurzer Zeit ausverkauft, auf dem NFT-Marktplatz OpenSea erzielten sie astronomische Preise. Warum interessieren sich die Einzelhändler und Marken dafür? Laut Gerben ermöglicht die Einführung von NFTs den Unternehmen, physische Produkte und Dienstleistungen zu tokenisieren, um die Online-Transaktionskosten zu senken. Und für Luxusmarken wie Gucci und Louis Vuitton können NFTs als eine Form der Authentifizierung für materielle und teurere Waren dienen, heißt es in dem CNBC Bericht weiter. Das führe zu einer eigenen Dynamik, erklärte Gerben: Je mehr Verbraucher sich mit dem Metaverse und den in der Blockchain gespeicherten Artikeln vertraut machten, desto mehr Einzelhändler wollten ihr eigenes Ökosystem darum herum schaffen.