Universal Digital Payments Network (UDPN) in Davos vorgestellt

Alternatives Zahlungssystem für digitale Währungen

Das alternative Netzwerk auf Distributed-Ledger-Basis soll nahtlose digitale Zahlungen über mehrere digitale Zentralbankenwährungen und regulierte Stablecoins unterstützen. Es wurde jetzt in Davos auf dem Weltwirtschaftsforum vorgestellt.

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UDPN in Davos vorgestellt

Das Universal Digital Payments Network (UDPN) soll nahtlose digitale Zahlungen über mehrere digitale Zentralbankenwährungen und regulierte Stablecoins unterstützen. - Quelle: Shutterstock.com

Beim Weltwirtschaftsforum in Davos wurde das Universal Digital Payments Network (UDPN) vorgestellt. Das UDPN ist ein Messaging-Backbone auf Distributed-Ledger-Technologie (DLT), das die Interoperabilität zwischen der schnell wachsenden Anzahl verschiedener regulierter Stablecoins und digitalem Zentralbankgeld (Central Bank Digital Currency/CBDCs) gewährleisten soll. Es soll zudem die nahtlose Konnektivität zwischen gewerblichen IT-Systemen und regulierten digitalen Währungen ermöglichen. Das UDPN hat das Potenzial, die Kosten für digitale Zahlungen zu senken und die Akzeptanz durch Banken und Unternehmen jeder Größe zu beschleunigen.

Bei der Einführungsveranstaltung in Davos diskutierten Vertreter der führenden globalen Finanzinstitutionen Deutsche Bank, HSBC, Standard Chartered, The Bank of East Asia und Akbank die sich rasant entwickelnde Welt digitaler Währungen, die Bedeutung der Interoperabilität und warum es eine neue Infrastruktur braucht, um diese Entwicklungen zu unterstützen.

Test- und Pilotprojekte

Quelle: Universal Digital Payments Network (UDPN)

Das UDPN ist ein fortschrittliches Projekt für Zahlungen in digitaler Währung und befindet sich seit über zwei Jahren in der Entwicklung. Es hat bereits mehrere bedeutende Meilensteine erreicht, darunter die Einführung einer UDPN-Sandbox im Juli letzten Jahres, bei der mehrere Banken aktiv Stablecoin-Transfer- und Währungsumtausch-Transaktionen getestet haben.

Etliche globale Tier-1-Banken werden in diesem Monat an einer Reihe von Use Case POCs teilnehmen, die zeigen werden, wie das UDPN die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Integration digitaler Währung in tägliche Geschäfts-, Bank- und Zahlungsszenarien lösen wird. Bei den ersten beiden POCs werden zwei weltweit tätige Banken die Möglichkeiten des UDPN für grenzüberschreitende Überweisungen und Swap-Transaktionen mit digitalen Währungen testen und auch prüfen, wie die kritische „Travel Rule" für anonyme Stablecoin-Transfers zwischen zwei Finanzinstituten auf dem UDPN einfach umgesetzt werden kann.

Gemeinschaftsprojekt UDPN

An der Entwicklung des Netzwerks waren der globale Softwareanbieter GFT, das Unternehmen für dezentrale Cloud-Infrastruktur Red Date Technology und TOKO, die digitale Asset-Entwicklungs-Engine, die in Zusammenarbeit mit DLA Piper bereitgestellt wurde, beteiligt.

“Der Zweck des UDPN besteht darin, eine potenzielle Alternative zu bestehenden Zahlungssystemen zu untersuchen, indem die Interoperabilität zwischen Fiat-unterstützen Tokens von Stablecoins und regulierten Protokollen ermöglicht wird”, so Marika Lulay, CEO von GFT. “Der dezentrale Ansatz und die geografische Breite der teilnehmenden Unternehmen in Kombination mit der fortschrittlichen technologischen Lösung, die für diese Versuche eingesetzt wird, machen dieses Netzwerk zu einem herausragenden Beispiel”, so Lulay.

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