Über 40.000 Kunden bei Smartphone-Bank Neon

Banking-App stark nachgefragt: 220 Prozent mehr Kunden seit Jahresbeginn

Der Kundenzuwachs beim Schweizer Fintech Neon beläuft sich derzeit auf rund 3.000 neue Nutzer im Monat, wie die Direktbank jetzt mitteilte. Das Zürcher Start-Up profitiert von der Digitalisierungswelle durch die Corona-Pandemie und hat auch sonst vieles richtig gemacht.

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40.000 Kunden nutzen die Banking-App

Quelle: Neon / Screenshot: mobilebanking.de

Die Schweizer Smartphone-Bank Neon kann mittlerweile rund 40.000 Kunden verzeichnen, wie das Fintech jetzt mitteilte. Monatlich kämen etwa 3.000 neue Nutzer dazu, was einem Kundenwachstum von plus 220 Prozent seit Jahresbeginn entspreche, so die positive Bilanz der Zürcher Direktbank. Neon ist seit dem Frühjahr 2019 mit seiner Banking-App auf dem Schweizer Markt aktiv. Der durch die Corona-Pandemie ausgelöste Digitalisierungstrend hat auch in der Schweiz zu einem Nutzerwachstum bei den digitalen Finanzangeboten geführt.

Digitale Services kommen gut an

Positive Auswirkungen auf die Kundenzahlen hätten laut Neon auch neue Features wie das volldigitale Foto-Onboarding, die Auslandzahlungen mit dem Partner Transferwise sowie die Versicherungspartnerschaft mit der Helvetia-Tochter Smile. Als erste Schweizer Banking-App wurde Neon außerdem in die App-Gallery von Huawei aufgenommen. Erfreut sei man auch über das hohe Vertrauen der bereits bestehenden Kunden, denn die Einlagen auf den Neon-Konten lägen drei bis zehnmal höher als bei anderen Neobanken. Für das letzte Quartal des Jahres seien nun neue Initiativen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Loyalität geplant, heißt es in einer Pressemitteilung der Direktbank etwas vage.

Wie Revolut, nur aus der Schweiz?

Zur Gründung im Jahr 2017 erklärte Neon, man wolle „das alltägliche Banking in der Schweiz aufmischen“. Die Gründer Jörg Sandrock, Simon Youssef, Julius Kirscheneder, Michael Noorlander und Patric Ammann wollen ein kundenfreundlicheres und günstigeres Banking anbieten als die etablierten Bankinstitute im Land – und die Schweizer Version von Revolut werden. Investoren gefiel das gut, nicht zuletzt, weil die Neon-Gründer auch in der TV-Show „Höhle der Löwen“ auftraten. Dort konnten sie sich ein Investment von 250.000 Franken sichern. Im September 2019 gab es dann eine Finanzierungsrunde, die Neon weitere fünf Millionen Franken an Investitionen einbrachte. Neon hat keine eigene Banklizenz, die Banking-App setzt auf der Banken-Infrastruktur der Hypothekarbank Lenzburg auf. Das digitale Girokonto von Neon steht Schweizer Staatsbürgern und Verbrauchern aus zahlreichen anderen Staaten zur Verfügung, darunter auch Deutschland.

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