Welche digitalen Geschäftskonten überzeugen im Preis-Leistungsvergleich? Sehr gute Noten erhalten die Angebote von Kontist, N26 und FYRST.
Breite Auswahl an digitalen Geschäftskonten
Bankgeschäfte digital und per App zu erledigen ist nicht erst seit der Corona-Pandemie im Trend. Zahlreiche Start-Ups werben mit moderner Technologie und attraktiven Angeboten um Geschäftskunden. Jetzt hat die FMH-Finanzberatung für das Handelsblatt verschiedene digitale Geschäftskonten analysiert und ihr Preis-Leistungsverhältnis bewertet. Für Freiberufler, Selbständige und Kleinunternehmer lohne es sich in jedem Fall, mehrere Banking-Apps zu vergleichen, bevor sie sich für ein digitales Angebot entscheiden, rät FMH-Chef Max Herbst.
Drei Angebote mit Note „sehr gut“
Ein digitales Geschäftskonto sollte Einnahmen und Ausgaben übersichtlich ausweisen sowie kostengünstige bzw. kostenfreie Buchungen anbieten. Eine kostenlose Kreditkarte ist ein attraktives Plus. Sehr hilfreich für Selbständige ist auch eine integrierte Buchhaltungsfunktion. Die größten Unterschiede zwischen den digitalen Geschäftskonten gibt es im Bereich der Zusatzfunktionen. Hier muss jeder Kunde für sich entscheiden, welche Leistungen er benötigt.
- Sieger der FMH-Analyse ist das „Duo“-Konto von Kontist: das Angebot punktet mit einer kostenlosen Kreditkarte, kostenfreien beleglosen Buchungen und einer Steuerberechnung in Echtzeit. Kontist hat die Buchhaltungssoftware Lexoffice in die App integriert. Kostenpunkt: 144 Euro pro Jahr.
- Auf dem zweiten Platz landet das Business-Konto von N26. Im Gegensatz zu den meisten anderen Angeboten werden hier keine Gebühren fällig. N26 Business bietet zwar keine Buchhaltungssoftware, aber eine große Auswahl an Zusatzleistungen wie eine automatische Gliederung der Ausgaben und die Möglichkeit, Transaktionsübersichten als CSV-Datei zu exportieren. Kosten: 0 Euro pro Jahr.
- Dritter im FMH-Test ist das Konto „FYRST Complete“ der Deutsche-Bank-Tochter FYRST. Nutzer erhalten 75 Freiposten pro Monat und 25 Prozent Rabatt auf Buchhaltungssoftware von Sage. Kostenpunkt: 120 Euro pro Jahr.