Mit der Steuer-App des Berliner Startups Taxfix können Nutzer ihre Steuererklärung schnell und unkompliziert erledigen. In einer Series-C-Finanzierungsrunde hat das Fintech nun eine dicke Finanzspritze bekommen. 59 Millionen Euro fließen in die Taxfix-Kassen. Hauptinvestor ist dabei Index Ventures.
Steuererklärung ist krisensicher
Quelle: Taxfix
59 Millionen Euro konnte der Steuer-App-Anbieter Taxfix jüngst in seiner Series C einsammeln. Hauptinvestor ist Index Ventures, einer der bekanntesten Startup-Geldgeber weltweit. Aber auch die Bestandsinvestoren Creandum, Redalpine und Valar Ventures, der Fonds des deutschen Investors Peter Thiel, sind wieder mit dabei.
„Wir haben Glück“, sagt Taxfix-CEO Mathis Büchi im Gespräch mit Finance Forward. Die Steuererklärung ist krisensicher. Auch in Coronazeiten müssen die Menschen ihre Steuern einreichen. Hunderttausende Nutzer haben laut Büchi mit der Taxfix-App ihre Steuererklärung erledigt. Genaue Zahlen nennt er nicht.
Geld für internationale Expansion
Im vergangenen Jahr sicherte sich Taxfix eine Finanzierung in Höhe von 27 Millionen Euro. Laut Crunchbase wurden bis einschließlich 2019 insgesamt 40 Millionen Euro in das Berliner Startup investiert. Mit den frischen Investitionen erhöht sich das Finanzierungsvolumen auf rund 100 Millionen Euro.
Das Geld soll für die Expansion des Unternehmens genutzt werden. Bisher ist Taxfix auf dem deutschen, spanischen, italienischen und französischen Markt tätig. Langfristig soll der US-Markt folgen. Dort wartet mit dem Steuer-Startup Turbotax ein riesiger Konkurrent auf Taxfix. Das US-Vorbild hat allein im letzten Jahr über zwei Milliarden Dollar Umsatz gemacht.
Taxfix will Angebot künftig erweitern
Zudem soll das 200 Mitarbeiter starke Team um 100 weitere aufgestockt werden. Künftig will man laut eigenen Angaben zusätzlich weitere Finanzdienstleistungen wie Geldanlage und Kreditprodukte vermarkten.
Taxfix wurde 2016 von Mathis Büchi und Lino Teuteberg gegründet. Mit der App können Nutzer ihre Steuererklärung schnell und unkompliziert erledigen. Aktuell dauert das Ganze laut Büchi um die 20 Minuten. In Zukunft wolle man die App so vereinfachen, dass sich der Vorgang auf fünf Minuten reduziere. Nutzer zahlen für den Vorgang einmalig 35 Euro. Sollte man weniger als 50 Euro vom Finanzamt zurückbekommen, bekommt der Nutzer die 35 Euro erstattet.