Aktionsplan für grüne Fintechs
“Green Fintech Action Plan” heißt ein Aktionsprogramm, das die Schweiz zum weltweit führenden Finanzplatz für grüne Finanzdienste machen will. Nachdem das Staatssekretariat für internationale Finanzfragen (SIF) in der Schweiz zum Ende 2020 angekündigt hat, grüne Finanztechnologien besonders zu fördern, setzte sich die Leiterin Daniela Stoffel persönlich für die Gründung des Green Fintech Networks ein. Jetzt wurde ein Aktionsplan vorgestellt: Die Vorschläge umfassen u.a. das Errichten einer Plattform für Nachhaltigkeitsdaten, den Start eines Innovationswettbewerbs für grüne Fintech Startups sowie die Förderung von Open Finance.
Konkrete Vorschläge zur Förderung
In der Nachhaltigkeit sehe die Schweiz große Chancen für die Finanzbranche, so der Standpunkt des SIF. An den Vorschlägen des Green Fintech Action Plans arbeiteten zahlreiche Partner mit, darunter grüne Fintechs wie Celsius Pro, Rep Risk oder Yova, Berater und Kanzleien wie PwC, EY und MME, Thinktanks wie Foraus und Startup-Schmieden wie F10. Der staatliche Telekom-Konzern Swisscom ist ebenfalls Teil des Netzwerks, allerdings fehlen bislang große Banken und Versicherer. Für den Aktionsplan wurden aber die Bankiervereinigung (SBVg) und der Schweizerische Versicherungsverband (SVV) zu Rate gezogen.
Mitte Mai sollen die Vorschläge an einem Round Table unter der Leitung von Finanzminister Ueli Maurer diskutiert werden.
Konkret wird es darum gehen,
- den Zugang zu Nachhaltigkeitsdaten zu erleichtern,
- Startups einen Nährboden zu bilden,
- bei der Kundenakquise zu helfen,
- frisches Kapital anzuwerben und
- Innovatoren zu vernetzen.