Studie: Bezahlen im Urlaub - die Deutschen lieben das Bargeld

Bar, mit Karte oder mit dem Smartphone?

Die Deutschen zahlen im Urlaub am liebsten bar, das geht aus einer Studie der Postbank hervor. Das ist aber nicht erst seit der Corona-Pandemie problematisch. Große Mengen an Bargeld stellen ein Sicherheitsrisiko dar und sind gerade in der Eurozone nicht nötig.

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Deutsche Urlauber hängen am Bargeld

So bezahlen die Deutschen im Urlaub: Bargeld dominiert, Karten holen auf.

Im Urlaub lieber bar bezahlen? Diese Einstellung ist bei den deutschen Verbrauchern noch weit verbreitet: in einer Studie der Postbank sagten 56,1 Prozent der Befragten aus, dass sie auf Reisen Münzen und Scheine bevorzugten. 26,5 Prozent nutzen am liebsten die Kreditkarte, weitere 11,5 Prozent die Girokarte. Reiseschecks spielen mit 1,1 Prozent kaum eine Rolle. Kontaktlos mit dem Smartphone wollen laut Erhebung nur 0,3 Prozent der deutschen Urlauber bezahlen. Allerdings bilden diese Zahlen den Zustand vor der Corona-Pandemie ab, da die Postbank-Ergebung 2019 stattgefunden hat. Durch die weltweite Gesundheitskrise ist das bargeldlose Bezahlen deutlich forciert worden.

Sicherheitsrisiko Bargeld

Im Urlaub bar zu bezahlen ist aber nicht erst seit Corona riskant: gerade in der Eurozone ist es nicht ratsam, große Mengen an Bargeld mit sich zu führen. Kaum ein Verbraucher würde zuhause mit 1.000 Euro in der Tasche umherlaufen, warum dann also im Urlaub? Innerhalb der EU werden keine Gebühren für das Bezahlen mit Giro- oder Kreditkarte fällig, es handelt sich demnach um eine sichere und kostengünstige Zahlungsmethode. Wer auf Reisen Bargeld benötigt, kann zudem überall in Europa an einem Bankautomaten Geld abheben, dabei wird nur die Nutzungsgebühr für den Fremdautomaten fällig.

Trotz dieser günstigen Bedingungen sagten 36,9 Prozent der Befragten, also die Mehrheit in der Postbank-Studie aus, dass sie ausreichend Bargeld von zuhause mitnähmen. 22,5 Prozent gaben an, im Urlaub selten Geld am Automaten abzuheben, 20,5 Prozent tun dies regelmäßig. 9,3 Prozent der Studienteilnehmer nutzen nach eigenen Angaben ausschließlich den Bankschalter.

Vorsicht beim Wechseln von Devisen

Ähnliches gilt auch für Verbraucher, die in ein außereuropäisches Land reisen: das Mitführen von viel Bargeld in einer Fremdwährung ist nicht ratsam. Urlauber sollten vor Reiseantritt nur eine kleine Summe an Geld umtauschen, denn die Kosten für Fremdwährungen sind bei vielen Banken exorbitant hoch. Außerdem kann die Beschaffung der Devisen mehrere Tage in Anspruch nehmen. Sicherer, schneller und kosteneffektiver ist es, nach der Ankunft im Ausland Geld am Automaten abzuheben. Dafür eignen sich spezielle Kreditkarten (z.B. Barclays, DKB, Comdirect, N26 u.a.), die ein kostenloses Abheben im Ausland als Leistung beinhalten. Wer Geld mit der Girocard abheben möchte, muss sich außerhalb Europas auf zusätzliche Gebühren einstellen.

Tipp: Wenn der Bankautomat anbietet, den abgehobenen Betrag direkt in Euro umzurechnen, sollte man ablehnen. Die Kosten für die direkte Umrechnung am Automaten sind oft deutlich höher als die Gebühren für die Umrechnung durch die Heimatbank.

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