Der US-Nachrichtendienst Bloomberg berichtet von einem massiven Stellenabbau bei der Unicredit, der Mutter der Hypovereinsbank. Davon soll insbesondere das Deutschland-Geschäft der HVB betroffen sein.
HVB-Mutter plant massiven Stellenabbau
Wie Bloomberg und andere Medien berichten, plant die Mutter der Hypovereinsbank, Unicredit einen massiven Stellenabbau. Von bis zu 3.000 Arbeitsplätzen ist die Rede, die eingespart werden sollen. Mittlerweile scheint klar zu sein, dass die Streichungen insbesondere die Tochter Hypovereinsbank betreffen werden: Laut dem US-Nachrichtendienst sollen bis zu 1.500 Stellen auf die Hypovereinsbank entfallen.
Im Fokus des Stellenabbaus stünden vor allem das eigentliche Deutschland-Geschäft und hier besonders die Back-Office-Tätigkeiten, heißt es bei Bloomberg weiter. Es gehe also weniger um das in Teilen ebenfalls von München aus betriebene internationale Geschäft. Auch Töchter der HVB sollen in die Streichungen einbezogen werden.
Veröffentlichung der Strategiepläne
Am 9. Dezember will der seit April amtierenden Unicredit-Chef Andrea Orcel seine Strategiepläne vorstellen und die Streichung von etwa 3.000 Stellen ankündigen, so Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Orcels Ziel sei es, vor allem in der Zentrale die Bürokratie abzubauen und Doppelfunktionen zu streichen. Der Unicredit-CEO folgt damit dem Weg seines Vorgängers Jean Pierre Mustier, der in den vergangenen Jahren bereits viele tausend Stellen gestrichen hatte, um die Bank wieder profitabel zu machen. Derzeit läuft noch der Abbau von etwa 3.900 Stellen aus einem früheren Sparprogramm. Ende September hatte die Unicredit rund 87.000 Mitarbeiter.