Wie aus Medienberichten hervorgeht, plant die Sparkasse Aachen einen weitreichenden Umbau ihres Filialnetzes. Rund ein Drittel aller Standorte soll geschlossen oder in SB-Filialen umgewandelt werden. Erste Schließungen soll es bereits in diesem Jahr geben.
Schließungsplan der Sparkasse Aachen
Rund jede dritte Filiale will die Sparkasse Aachen schließen oder in SB-Standorte umwandeln, berichtete das Online-Magazin finanz-szene.de mit Verweis auf die Aachener Zeitung. Das entsprechende Konzept des Vorstands sei bereits vom Verwaltungsrat beschlossen worden, heißt es in der Mitteilung weiter. Betroffen sind wohl vor allem Standorte in der ländlichen Umgebung. 16 Filialen sollen noch in diesem Jahr schließen, 16 weitere bis zum Jahr 2025.
Einige Sparkassen dünnen ihr Filialnetz radikal aus
Laut offizieller Zahlen betrug der Filialabbau bei Sparkassen und Genobanken auf regionaler Ebene im vergangenen Jahr jeweils rund acht Prozent. Allerdings gibt es einige Institute, die sich bereits weitaus größere Schließungspläne vorgenommen haben: so kündigte die Sparda West im Herbst 2019 an, die Zahl ihrer Standorte von 82 Filialen auf 39 zu reduzieren, inzwischen ist sie bereits bei unter 50 angekommen. Die Hamburger Sparkasse betreibt mittlerweile nur noch 120 Filialen, 2016 waren es noch mehr als 140. Bis 2024 will die Haspa diese Zahl auf unter 100 bringen.
Diese Services gibt es in der SB-Filiale
Wird eine vollwertige Filiale in einen Selbstbedienungsstandort umgewandelt, wechseln die Mitarbeiter in der Regel in die umliegenden Filialen. Kunden können an den SB-Standorten Bargeld am Automaten abheben, den Kontostand abfragen und Überweisungen tätigen. Für weitere Finanzdienstleistungen stehen die Mitarbeiter in den umliegenden Filialen zur Verfügung. Außerdem werden die Kunden angehalten, die digitalen Kanäle über Online Banking, Mobile Banking per App oder den Videochat zu nutzen.