Tochterunternehmen gegründet
Seit ihrer Gründung 2016 konnte sich die Berliner Solarisbank gut in der Branche etablieren. Das Fintech bietet eine Banken-Infrastruktur für andere Finanzunternehmen an. Mittlerweile betreut die Solarisbank über eine Million Kundenkonten von rund 70 Partnerunternehmen, darunter die nachhaltige Digitalbank Tomorrow und das Geschäftskonto-Fintech Penta. Jetzt steht offenbar ein neuer Schritt an: Die Tochter Solaris Digital Assets will Krypto-Lösungen für Banken anbieten. Der Krypto-Trend hat eindeutig an Fahrt aufgenommen: „Große Banken, Hedgefonds oder Paymentfirmen wie Paypal gehen in Krypto-Währungen wie Bitcoin oder Ethereum“, kommentiert Julian Grigo, einer der beiden Leiter der Einheit den Vorstoß der Solarisbank. Gleichzeitig erweiterten Krypto-Anbieter ihre Produkte um klassische Bankdienstleistungen wie Karten.
Neues Geschäftsfeld Krypto
Was steckt hinter dem Vorstoß der Solarisbank? Das Tochterunternehmen soll sich an der Schnittstelle der beiden Welten positionieren: Zum einen kann die Solaris Digital Assets etwa für eine Krypto-Trading-App der Börse Stuttgart das Bankkonto liefern; zum anderen ermöglicht sie Banken oder Fintechs, sogenannte Krypto-Wallets anzubieten, damit die Kunden ihre Bitcoins speichern können. Geplant ist auch eine Handelsschnittstelle zu mehreren Börsen, über die Kryptowährungen in Euro oder Dollar getauscht werden können.
Expansion in der Eurozone
Ein weiterer Plan auf der Agenda der Solarisbank ist die Expansion ins Ausland, die noch in diesem Jahr umgesetzt werden soll. Im Sommer 2021 will das Berliner Fintech Niederlassungen und Bankkonten in Frankreich, Spanien und Italien starten. Die Solarisbank konnte die Umsätze zuletzt um 84 Prozent auf 35 Millionen Euro steigern, schreibt allerdings immer noch keine schwarzen Zahlen.