Mitte 2023 soll ein Relaunch des Smartbokers erfolgen, wie das Unternehmen jetzt bekannt gab. Neuer Partner des Angebots “Smartbroker 2.0” wird die Baader Bank sein. Künftig soll es auch Kryptowährungen auf der Trading-Plattform geben.
Relaunch des Neobrokers
Der Neobroker Smartbroker arbeitet nach eigenen Angaben an einem Relaunch seiner Trading-Plattform. Die neue Partnerbank für den "Smartbroker 2.0" wird die Baader Bank sein. Die Partnerschaft verbindet die in Entwicklung befindliche Trading-App und die von Grund auf neu gestaltete Desktop-Handelsoberfläche mit einer langjährig bankerprobten Wertpapierabwicklung. Auf operativer Seite übernimmt die Smartbroker-Gruppe die Bereitstellung und Pflege des Frontends sowie die digitale Depotantragsstrecke und die Betreuung der Kunden. Darüber hinaus wird das Unternehmen künftig auch Bereiche wie die Sicherheitsauthentifizierung, die Order-Vorbereitung, die Abrechnung und alle weiteren der Transaktionsabwicklung vorgelagerten technischen Ausführungsschritte übernehmen. Die vorhandene BaFin-Lizenz als Anlage- und Abschlussvermittler deckt diese Tätigkeiten bereits ab. Um die Entwicklungsarbeiten abzuschließen, plant das Management mit weiteren Investitionen in Höhe von etwa 5 Millionen Euro. Dem standen Ende September 2022 Barmittelbestände von über 28 Millionen Euro gegenüber.
Neue Zielgruppen werden angesprochen
Der Startschuss für den Relaunch ist für Mitte 2023 geplant und bietet die Chance, an die bestehende Wachstumsstrategie und die Erfolge der Jahre 2020 und 2021 anzuknüpfen. Die Migration der Smartbroker-Bestandskunden auf die neue Infrastruktur soll kurz nach Produktstart beginnen. Mit der bisherigen Partnerbank wurde eine entsprechende Aufhebungs- und Migrationsvereinbarung unterzeichnet.
Smartbroker-Kunden werden nach dem Relaunch vom preiswerten Zugang zu mehr als 20 Kryptowährungen profitieren. Dazu zählen unter anderem Bitcoin, Ripple und Ether. Zudem wird das Unternehmen seine Zielgruppe stufenweise in mehrerer Hinsicht erweitern: Künftig können wieder Junior- und Gemeinschaftsdepots, und erstmals auch Geschäftskonten, eröffnet werden. Darüber hinaus spricht Smartbroker mit dem Start der App bald eine erweiterte Zielgruppe an.
Weiterhin günstiges Trading und große Auswahl
Beibehalten wird Smartbroker die Kombination aus sehr günstigen Konditionen eines typischen Neobrokers mit der breiten Auswahl an Handelsplätzen und investierbaren Produkten, wie man sie üblicherweise nur von den etablierten Banken und klassischen Brokern kennt. Der Smartbroker bietet demnach auch künftig den Handel von Aktien, Fonds, ETFs und Anleihen ab 0 Euro an. Derivate sind im Direkthandel über die Premium-Partner Morgan Stanley, HSBC, UBS und Vontobel ebenfalls kostenlos. Kunden können zwischen allen deutschen Börsen und 25 ausländischen Handelsplätzen wählen und haben Zugriff auf mehr als 650 sparplanfähige ETFs, die kostengünstig und zu einem großen Teil sogar gebührenfrei bespart werden können.
Für dieses Angebot wurde der Smartbroker mehrfach von unabhängigen Experten ausgezeichnet, zuletzt u.a. als Testsieger im Handelsblatt und der Euro sowie als mit Abstand günstigster Anbieter bei Finanztest.
Verbessertes Produkt kommt Mitte 2023 auf den Markt
Die Kooperation mit der Baader Bank ermöglicht es, Smartbroker 2.0 ab Mitte 2023 umzusetzen und gleichzeitig das operative Risiko zu reduzieren, da ein Großteil der Backend-Funktionen gebündelt von einem Partner erfüllt werden. Smartbroker 2.0 schafft damit die Basis für höhere Erlöse je Trade und neue Erlösquellen, etwa durch die Einführung des Handels mit Kryptowährungen. Es ist zu erwarten, dass ein Großteil dieser Einnahmen unmittelbar nach der Migration der Bestandskunden einen maßgeblichen Ergebnisbeitrag leisten und dementsprechend zur Verbesserung des Risikoprofils der Smartbroker-Gruppe beitragen werden. Der operative Break-Even soll nach aktueller Planung bereits im Jahr 2024 erreicht werden. Die Marketingkosten für ein geplantes Wachstum in Höhe von 75.000 Neukunden p.a. sind in dieser Kalkulation bereits berücksichtigt.