Postbank kündigt Ende der Post-Partnerfilialen an
Die Postbank schraubt ihren Service weiter zurück. Künftig soll es keine Finanzdienstleistungen der Postbank in Partnerfilialen mehr geben, wie das Unternehmen jetzt bekannt gab. Das betrifft etwa die Ausgabe von Bargeld, die bislang in Post-Partnershops wie den rund 1.800 Schreibwarenläden und anderen Einzelhändlern bundesweit möglich war. Bis Ende 2025 soll die Zusammenarbeit mit den Partnerfilialen beendet werden. Man beobachte schon länger, dass die Kunden ihre Bankgeschäfte zunehmend online durchführten und der Anteil bargeldloser Zahlungen steige, sagte ein Sprecher der Postbank gegenüber dem Handelsblatt.
Filialnetz wird weiter ausgedünnt
Darüber hinaus hatte die Deutsche-Bank-Tochter bereits im Oktober 2023 angekündigt, in den kommenden Jahren weitere 250 der verbliebenen 550 Postbankfilialen zu schließen. Das würde bedeuten, dass Postbank-Kunden ab Mitte 2026 mit 300 Zweigstellen bundesweit auskommen müssten. Die Postbank selbst spricht in diesem Zusammenhang von einem “gestrafften Filialnetz” und einer “Mobile First-Bank", zu der man sich entwickeln wolle.
Für die Bargeldversorgung sieht die Postbank offenbar keine Probleme: Zusätzlich zu den verbliebenen Filialen sei die Postbank auch künftig mit den rund 6.000 Geldautomaten der Cash Group am Markt präsent, heißt es weiter. Kunden könnten außerdem auch bei Lebensmittel- und Drogeriemärkten im Rahmen des Einkaufs Bargeld an der Kasse abheben.