"SEPA REQUEST TO PAY” über das Onlinebanking der Hausbank

Zahlungsoption mit viel Potenzial

ahlungen per “SEPA Request to Pay” kommen vielen Kunden entgegen, denn sie basieren auf dem Onlinebanking der Hausbank. Experten sehen daher gute Chancen für die neue Zahlungsoption - vorausgesetzt, die Ansprüche der Verbraucher an Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit werden erfüllt.

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Zahlungsoption über Onlinebanking der Hausbank

Seit Juli 2021 ist das Sepa-Verfahren “SEPA Request to Pay” offiziell an den Start gegangen. - Quelle: Shutterstock.com

Kunden steht stationär wie online eine Fülle an Zahlungsmethoden zur Auswahl und der Markt scheint gesättigt zu sein: Rund ein Drittel der Konsumenten gibt an, kein Interesse an einer neuen Zahlungsmethode zu haben. Dass die Zahlung über das Onlinebanking der Hausbank, möglich durch den Mechanismus „SEPA Request to Pay“ (RTP), trotzdem Potenzial hat, zeigt eine aktuelle Studie der Strategieberatung ECC Köln. Die Voraussetzungen für eine weite Verbreitung eines entsprechenden Zahlungsservices sind gegeben, denn die große Mehrheit der Befragten nutzt bereits das Onlinebanking ihrer Hausbank (87 %).

Bei “Request to Pay” handelt es sich um eine der Zahlung vorgeschaltete Zahlungsaufforderung. Diese Nachricht enthält alle Informationen zur Transaktion und löst – sofern der Kunde sie bestätigt – eine Überweisung aus. Insbesondere in Kombination mit Echtzeitzahlungen eignet sich das neue Verfahren besonders gut für Onlinehändler.  

„Die Bezahlfunktion über die App der Hausbank, möglich durch „SEPA Request to Pay“, könnte mit gezielter Aufklärung der Konsument:innen und ein gutes Marketing durch die Banken eine echte Konkurrenz für bereits etablierte Zahlungsoptionen werden, wenn entsprechende Services von den Banken schnell und konsequent umgesetzt werden“, so Cassandra Bolz, Projektmanagerin von ECC Köln.

ANSPRÜCHE AN ZAHLUNGSSERVICES

Quelle: ECC Payment Update 2024, ECC KÖLN.

Ein Großteil der Befragten sieht in der Zahlung über die App ihrer Hausbank eine schnelle und sichere Bezahlmethode (74 %), bei der weniger Übertragungsfehler passieren (65 %) und die Fehlerquote reduziert ist (62 %) – beispielsweise, weil Bankdaten nicht händisch eingetragen werden müssen. Damit Kunden auf diese Zahlungsangebote zurückgreifen können, müssen Banken die Anforderungen und Ansprüche erfüllen: Rund die Hälfte der Befragten will nicht nur in der Handy-App, sondern auch am Desktop (51 %) oder im stationären Handel (46 %) mit der Funktion zahlen können. Rund dreißig Prozent erwarten außerdem Optionen wie Zahlungsverzögerungen (32 %) oder Ratenkauf (31 %).

ONLINESICHERHEIT WEITERHIN WICHTIGES NUTZUNGSKRITERIUM

Auch wenn die Berichterstattung über Betrugsfälle im Internet in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat, fühlen sich die meisten Verbraucher allgemein sicher beim Onlineshopping (78 %). Datenschutz ist dabei ein wichtiges Sicherheitskriterium, das Kunden bei der Wahl der Zahlungsmethode prüfen und das für die Zahlung über die Hausbank spricht: Vier von fünf Befragten befürworten, dass bei der Nutzung dieser Bezahlfunktion keine Daten an Drittanbieter gegeben werden (77 %) und geben an, dass das Zahlungsverfahren über die bekannte Hausbank ihnen ein sicheres Gefühl vermitteln würde (59 %).

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