Anstieg der kontaktlosen Bezahlvorgänge
Der Swiss Payment Monitor, eine Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaft und der Universität St. Gallen zeigt eine Zunahme von kontaktlosen Bezahlungen mit der Kreditkarte in der Schweiz. Interessant ist, dass die Erhebung bereits Ende 2019 durchgeführt wurde, also vor Beginn der Corona-Pandemie. Kontaktlose Transaktionen mit der Kreditkarte sind demnach seit 2015 um das 6,8-fache gestiegen, die Umsätze um das 13-fache.
Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung weiter beschleunigt und die Uhr praktisch um einige Jahre vorgedreht: Innerhalb von drei Monaten sei der Anteil an kontaktlosen Transaktionen mit der Kreditkarte von 57 Prozent auf knapp 75 Prozent gestiegen, heißt es beim Schweizer Payment-Anbieter Concardis. Mittlerweile würden drei von vier Kreditkartenzahlungen kontaktlos abgewickelt. Der Lebensmittelhandel (76 Prozent) oder Bäckereien (92 Prozent) überträfen diese Quote sogar noch.
Kontaktlose Transaktionen werden zum New Normal
Anhand der Händlertransaktionen von Concardis lässt sich deutlich erkennen, dass die Werte während des Corona-Lockdowns Mitte März in die Höhe schnellten. Tatsächlich blieben die Zahlen auch nach den Lockerungen auf einem hohen Niveau: „Nachdem der Detailhandel ab Ende April schrittweise wieder öffnen durfte, zeigen die Zahlen, dass das Verhalten zur Gewohnheit geworden ist und der Anteil an Kontaktlos-Transaktionen sogar weiter steigt“, erklärt Marianne Bregenzer, Country Manager Schweiz von Concardis. „In der Nets Group kennen wir ein solches Niveau an Kontaktlostransaktionen aus den nordischen Ländern, wo das seit Jahren Alltag ist“, so Bregenzer weiter: „Jetzt verfestigt sich dieses Zahlungsverhalten auch in der Schweiz sowie in der gesamten DACH-Region und gehört zum New Normal.“