Einer aktuellen Studie zufolge wollen 40 Prozent der Verbraucher in Deutschland ihren geschätzten CO2-Fußabdruck mithilfe ihrer Bank oder einem Drittanbieter nachverfolgen. Bislang bieten aber nur wenige Banken Instrumente zur Nachhaltigkeitsanalyse an.
Welchen CO2-Ausstoß verursacht Online-Banking?
Einer aktuellen Studie von Tink zufolge wollen 40 Prozent der befragten Verbraucher in Deutschland ihren geschätzten Carbon Footprint mithilfe ihrer Bank oder einem Drittanbieter nachverfolgen. - Quelle: Shutterstock.com
40 Prozent der Verbraucher in Deutschland wünschen sich gezielte Instrumente zur Nachhaltigkeitsanalyse von den Finanzinstituten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Umweltauswirkungen von Bankgeschäften. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der europäischen Open-Banking-Plattform Tink.
Banken können ihre Kunden in Bezug auf nachhaltiges Banking aktiv unterstützen. Und diese Unterstützung ist durchaus gewünscht, wie die Tink-Umfrage zeigt. So möchten 33 Prozent der Befragten, dass ihr Finanzinstitut die Auswirkungen ihrer Bankgeschäfte auf die Umwelt erkennt und entsprechend gegensteuert. 31 Prozent wünschen sich einen Überblick über die gesamten CO2-Emissionen ihrer Online-Bankkonten an einer zentralen Stelle.
Banken sollten mehr Analyse-Tools anbieten
Trotz der großen Nachfrage nutzen allerdings nur 27,5 Prozent der befragten Bankkunden Instrumente, um ihren geschätzten Carbon Footprint zu verfolgen. Offensichtlich besteht derzeit noch eine Diskrepanz zwischen dem reinen Interesse und der tatsächlichen Bereitschaft, Sustainability-Services in Anspruch zu nehmen. Vor allem aber bieten bislang nur wenige Banken Instrumente an, mit denen ihre Kunden den CO2-Fußabdruck ihrer Ausgaben nachvollziehen können. 16 Prozent der Befragten würden sogar zu einer anderen Bank wechseln, wenn sie dort die Auswirkungen ihrer Einkäufe auf die Umwelt sehen könnten.
„Es ist gut, dass sich viele Kunden für nachhaltiges Banking interessieren. Bei den entsprechenden Angeboten besteht jedoch noch Nachholbedarf. Finanzinstitute, die Instrumente zur Analyse des CO2-Fußabdrucks bereits zur Verfügung stellen, sollten zudem ihr Customer Engagement ausbauen, um sicherzustellen, dass die Tools einfach zu bedienen sind”, erklärt Christophe Joyau, Head of Banking & Lending bei Tink. “Grundsätzlich haben die Banken aktuell die Chance, die derzeitige Dynamik zu nutzen, um die Erwartungen der Verbraucher zu erfüllen. Denn dadurch sind sie besser in der Lage, neue Kunden zu gewinnen und bestehende Kunden an sich zu binden.”
Aus diesem Grund arbeitet Tink mit Herstellern von Lösungen für das Klima-Engagement wie ecolytiq zusammen. So kann es Banken einfacher gemacht werden, Services zur Analyse des CO2-Fußabdrucks einzubinden und damit die Bedürfnisse ihrer Kunden zu erfüllen.