Norisbank-Umfrage zum Sparverhalten in Deutschland

Das Sparniveau der Deutschen sinkt 2023 deutlich

Laut einer aktuellen Umfrage konnte über die Hälfte der Deutschen 2023 weniger sparen als im Vorjahr – obwohl das finanzielle Polster vielen wichtiger ist als große Anschaffungen. Aufgrund der anhaltend hohen Inflation ist Sparen für viele unmöglich.

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Umfrage zu Inflation und Sparverhalten

52,3 Prozent der Deutschen konnten 2023 weniger sparen als im Vorjahr. - Quelle: Shutterstock.com

Das turbulente Jahr 2023 neigt sich dem Ende zu. Viele Deutsche ziehen bereits Bilanz - auch in Sachen Finanzen. In den Covid-19-Jahren 2020 und 2021 erreichten die Sparquoten in Deutschland Rekordhöhen. Doch wie hat sich die hohe Inflation auf das Sparverhalten 2023 ausgewirkt? Hamstern die Deutschen ihr Geld oder geben sie es rasch aus, bevor die Inflation die Kaufkraft noch mehr mindert? In ihrer jüngsten Umfrage ist die Norisbank diesen Fragen auf den Grund gegangen.

Wie stark die hohe Inflation 2023 den Umgang der Deutschen mit Geld beeinflusst hat, zeigen die aktuellen Umfrageergebnisse: Die meisten Befragten (64,5 Prozent) haben 2023 ihre Gewohnheiten aufgrund der gestiegenen Preise angepasst. Ein finanzielles Polster aufzubauen ist vielen zwar besonders wichtig, doch für mehr als die Hälfte der Befragten derzeit unmöglich. Fast 15 Prozent nutzen Geldanlagen und Investments, um die Effekte der Inflation möglichst auszugleichen. Rund 14 Prozent der Deutschen bereitet die Inflation überhaupt keine Sorgen. Und nur die wenigsten (6,7 Prozent) denken: "Ich gebe mein Geld lieber gleich aus, bevor alles noch teurer wird."

Die Inflation nimmt vielen den Spielraum zu sparen

Doch auch wenn Inflationssorgen die Menschen dazu treiben, finanziell vorsichtiger zu sein und Geld zur Seite zu legen - die Inflation bremst nicht nur die Konsumfreude, sie reduziert auch den Spielraum zum Sparen. Das Ergebnis der Norisbank-Umfrage zeigt: Mehr als die Hälfte der Deutschen hat 2023 weniger gespart als im Vorjahr - ein Trend, der sich auf hohem Niveau fortsetzt (2023: 52,3 Prozent, 2022: 52,9 Prozent, 2021: 39,5 Prozent, 2020: 36,2 Prozent). Überhaupt konnte nur noch ein Fünftel der Befragten 2023 mehr sparen als im Vorjahr - damit sank der Wert um mehr als 3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr und sogar um rund 10 Prozentpunkte seit 2020 (2023: 20 Prozent, 2022: 23,5 Prozent, 2021: 29 Prozent, 2020: 29,8 Prozent). Ein kleiner Lichtblick: Der Anteil der Befragten, die 2023 genauso viel Geld zur Seite legen konnten wie im Vorjahr, stieg immerhin auf 27,4 Prozent (2022: 23,5 Prozent, 2021: 31,5 Prozent, 2020: 34,0 Prozent).

Sparen war 2023 für viele ein Luxus

Wer 2023 weniger gespart hat als im Vorjahr, tat dies aus gutem Grund. Mehr als die Hälfte von ihnen (53,7 Prozent) konnte sich das Sparen einfach nicht leisten, weil ihnen 2023 weniger Geld zur Verfügung stand. Für rund 40 Prozent der Befragten standen dringende Ausgaben an erster Stelle (zum Beispiel für Haus, Auto, Reparatur, Scheidung oder Krankheit). Und auch das Sparen in Form von Geldanlagen war 2023 für einige keine Option: Manche Befragte gaben trotz der stark gestiegenen Zinsen an, das Sparen auf Tages- oder Festgeldkonto lohne sich nicht (rund 11 Prozent) und andere haben kein Vertrauen in Aktien (rund 8 Prozent) oder kennen sich damit nicht aus (rund 8 Prozent).

Sparen vor allem aus Sorge um die Zukunft

Wer 2023 mehr gespart hat als im Vorjahr, tat dies vor allem aus Sorge um die Zukunft. So gaben 47 Prozent der Sparer an, dass ihnen ein finanzielles Polster das Gefühl von Sicherheit gibt (2022: 47,2 Prozent, 2021: 45,8 Prozent, 2020: 51,5 Prozent) - gerade in unsicheren Zeiten ein nachvollziehbarer Wunsch. Spitzenreiter ist hier die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen: Einer klaren Mehrheit von ihnen scheint das finanzielle Polster auf dem Konto in diesem Jahr noch wichtiger zu sein als letztes Jahr - dies zeigt der massive Zuwachs von fast 17 Prozentpunkten in so kurzer Zeit (2023: 57,1 Prozent, 2022: 40,4 Prozent).

Interessant: 43 Prozent der Befragten, die im Jahr 2023 sparen konnten, hatten sogar mehr Geld zur Verfügung als im Vorjahr und nutzten die Gelegenheit zur Geldanlage. Rund 27 Prozent von ihnen investierten an der Börse, 26 Prozent wählten ein Tages- oder Festgeldkonto, um von den gestiegenen Zinsen zu profitieren. Dabei sind die Sparziele bei diesen Befragten vielfältig: Auch wenn 26 Prozent eine größere Anschaffung wie Auto, Computer, Smartphone oder Küche planen, so hat fast jeder vierte Sparer (23,7 Prozent) dieses Jahr bewusst auf Konsum oder Reisen verzichtet, um nachhaltiger und umweltschonender zu leben. Darüber hinaus aktivierten viele ihre Sparbemühungen mit dem Ziel, ihr Haus beziehungsweise ihre Wohnung zu modernisieren oder energetisch zu sanieren (rund 18 Prozent). Und fast jeder vierte Sparer (19 Prozent) legte aus Sorge vor den Auswirkungen der Inflation, vor steigenden Energiekosten oder dem Verlust des Arbeitsplatzes Geld auf die hohe Kante.

Die Umfrage von 2023 zeigt also ein deutliches Bild: Die hohe Inflation, aber offensichtlich auch der Klimawandel und das aktuelle Weltgeschehen prägen das Denken sowie den Alltag der Deutschen und haben einen erheblichen Einfluss auf ihr Konsum- und Sparverhalten. Immer weniger Menschen schaffen es derzeit aber, überhaupt Geld zur Seite zu legen - und dies, obwohl ihnen ein finanzielles Polster und dadurch mehr Sicherheit wichtig sind. Dieser Trend könnte sich bei anhaltend hoher Inflation möglicherweise noch weiter verstärken.

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