DIN gründet neuen Ausschuss NAFin
Das Deutsche Institut für Normung e.V. (DIN) hat den neuen Normenausschuss „Finanzen“ (NAFin) ins Leben gerufen. Er wird erstmals die Normung und Standardisierung für den Finanzsektor unter einem Dach vereinen. Der Ausschuss soll Normen und Standards zur Vereinfachung am Finanzmarkt koordiniert und effizient erarbeiten. Am 1. Januar 2024 wird der NAFin seine Arbeit aufnehmen.
Bisher wurden Normen und Standards für Finanzen in verschiedenen DIN-Normenausschüssen behandelt. Im NAFin wird künftig alles unter einem Dach abgestimmt, formuliert und umgesetzt. Ziel des neuen Normenausschusses ist es, die bestehenden Normen und Standards zu ordnen, zu verknüpfen und aufeinander abzustimmen, um so eine bessere Übersicht und einen nationalen wie internationalen Konsens zu erreichen. Der NAFin ist künftig für die nationale Normung im Finanzsektor zuständig. Der Ausschuss vertritt die deutschen Normungsinteressen auf europäischer und internationaler Ebene in Abstimmung mit dem Europäischen Komitee für Normung (CEN) und der Internationalen Organisation für Normung (ISO).
Themenforen mit beratender Funktion
Als Vorsitzender des neuen Ausschusses wurde Dr. Klaus Möller, Vorstand des DEFINO Institut für Finanznorm AG, am Gründungstag gewählt. „Der neue Normenausschuss Finanzen‘ ist eine große Chance, die Normung und Standardisierung in der Finanzwelt zu etablieren. Wir wollen eine starke nationale Allianz im internationalen Normungsumfeld aufbauen und die Finanzbranche nachhaltiger und damit zukunftsfähig gestalten“, freut sich Möller auf seine neue Aufgabe. Sogenannte Themenforen werden im NAFin dafür eine agile beratende Rolle einnehmen und die verschiedenen Themenfelder strategisch weiterentwickeln.
Das Deutsche Institut für Normung e.V. (DIN) ist die unabhängige Plattform für Normung und Standardisierung in Deutschland und weltweit. Als Partner von Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft trägt DIN wesentlich dazu bei, Innovationen zur Marktreife zu entwickeln und Zukunftsfelder wie Industrie 4.0 und Smart Cities zu erschließen.