Das neue Jahr startet nicht gut für die Multibanking-App TEO. Die Sparda Hessen, bislang ein Unterstützer des App-Projekts zieht sich zurück, wie das Magazin Finanz-szene.de unter Berufung auf ein Kundenschreiben berichtet.
Sparda Hessen zieht sich zurück
Nach dem missglückten Start von TEO, der Multibanking-App der Sparda-Banken ziehen einige Landesverbände erste Konsequenzen. So hat die Sparda-Bank Hessen in einem Kundenschreiben jetzt darüber informiert, dass der laufende Parallelbetrieb von TEO-App und klassischer Sparda-Banking-App beendet werde: “Die mobile Banking-Lösung ist und bleibt die Sparda-App", zitiert das Online-Magazin Finanz-szene.de aus dem Schreiben.
Kunden können TEO weiterhin nutzen
Die 350.000 Kunden des Frankfurter Instituts können das Angebot von TEO weiterhin nutzen, allerdings seit 1. Januar nur als optionale Multibanking-App wie jeder andere Smartphone-Nutzer auch, berichtet Finanz-szene.de weiter. Dafür müssten Nutzer ihr Konto dann neu einbinden. Bislang hatte die Sparda Hessen zu den treibenden Kräften des TEO-Projekts gehört. Sie war einer der Mitgründer des Stuttgarter Startups Comeco, das TEO entwickelt hat und beteiligte sich an beiden großen Finanzierungsrunden über insgesamt rund 60 Millionen Euro.
TEO-App mit komplexem Angebot
TEO ist ein mobiles Multibanking-Angebot, das vom Fintech-Dienstleister Comeco entwickelt wurde. Das Stuttgarter Startup kooperiert eng mit den Sparda-Banken Augsburg, Baden-Württemberg, München, Nürnberg und wie bereits erwähnt bis vor kurzem auch Hessen. Die Multibanking-App ermöglicht das Verwalten von Konten unterschiedlicher Banken. Nutzer können zudem andere Finanzprodukte und Versicherungen hinterlegen, Verträge für Gas, Strom oder Mobilfunk verwalten und mit Erinnerungsfunktion zu Kündigungen versehen. Die TEO-App geht damit deutlich über das Angebot der klassischen Sparda-App hinaus. Allerdings stieß die Angebotsvielfalt der App bislang nicht auf großes Interesse bei den Sparda-Bankkunden: „Leider wurde das Angebot nur von wenigen unserer Kundinnen und Kunden angenommen“, zitiert Finanz-szene.de aus dem Kundenschreiben der Sparda Hessen.