Die Zahl der Krypto-Nutzer steigt stetig, auch wenn es im Markt große Schwankungen gibt. Laut einer aktuellen Studie könnte der Krypto-Markt im Jahr 2030 die Marke von einer Milliarde Nutzern erreichen. Wichtig sei aber eine positive Regulierung, so der Tenor der Studie.
Krypto trotz Schwierigkeiten auf Wachstumskurs
Boston Consulting prognostiziert eine Milliarde Krypto-Nutzer im Jahr 2030. - Quelle: Shutterstock.com
Trotz der Achterbahnfahrt, die Krypto-Anleger in den vergangenen 18 Monaten erlebten, verzeichnen die digitalen Währungen ein stetiges Wachstum. Laut einer aktuellen Prognose der Marktanalysten der Boston Consulting Group könnte die Zahl der Krypto-Nutzer bis zum Jahr 2030 auf eine Milliarde anwachsen. Aktuell gehen Schätzungen von über 220 Millionen Krypto-Nutzern weltweit aus.
Im Rahmen dieser Prognose verglichen die Experten die Verbreitung von digitalen Währungen mit dem Wachstum des Internets in den 1990er-Jahren. Bis in das Jahr 2030 werde Nordamerika eine führende Rolle bei der Etablierung von Krypto-Währungen einnehmen, so die Einschätzung. Derzeit halte der durchschnittliche Nutzer in Nordamerika 0,4 Prozent seines Vermögens in Krypto-Assets, heißt es in dem Bericht weiter.
Wichtig: Positive Regulierung
Wie schnell der Krypto-Markt wachsen könne, habe der Boom der Initial Coin Offerings (ICO) im Jahr 2017 gezeigt: Damals war die Zahl der Krypto-Assets von rund 800 auf über 10.000 angestiegen. Die Autoren des aktuellen Krypto-Reports der Boston Consulting Group gehen davon aus, dass die zunehmende Verbreitung von Krypto-Börsen der Schlüssel zum Wachstum der Krypto-Adoption ist. Derzeit ist allerdings der Unterschied zwischen der Anzahl an Krypto-Investoren und der Masse der traditionellen Anleger noch sehr groß.
Es bleibt abzuwarten, wie groß der Einfluss Nordamerikas auf die Entwicklung des Krypto-Marktes sein wird. Tatsächlich haben die USA in der Vergangenheit bei Technologie-Themen eine führende Rolle eingenommen. Um das langfristig auch im Krypto-Bereich zu schaffen, sei eine fördernde Regulierung notwendig, geben die Marktanalysten zu Bedenken. Zuletzt gab es hier positive Signale aus der Politik: Bitcoin und andere Krypto-Coins mit ausreichender Dezentralität könnten in Zukunft als Rohstoffe eingeordnet werden, hieß es.