Darlehenssumme für Frauen steigt um 24 Prozent
Laut einem aktuellen Bericht des Vergleichsportals Check24 leihen sich Frauen zunehmend höhere Summen von der Bank. Die Analysten werteten dazu alle seit 2017 über Check24 abgeschlossenen Ratenkredite aus und kamen zu dem Ergebnis, dass die durchschnittliche aufgenommene Kreditsumme von Kreditnehmerinnen in den letzten fünf Jahren um 24 Prozent angestiegen ist: von 10.470 Euro (2017) auf 12.932 Euro (2021). Gleichzeitig ist der durchschnittliche Effektivzins um sieben Prozent gefallen, von 3,95 Prozent auf 3,68 Prozent.
Höchste Kreditsummen in Hessen, Berlin und Hamburg
Ein Blick auf die Auswertung zeigt auch, dass es Unterschiede zwischen den Bundesländen gibt: so leihen sich Verbraucherinnen in Hessen, Berlin und Hamburg mit durchschnittlich über 13.500 Euro die höchsten Summen von der Bank. Auch die südlichen Bundesländer Bayern (13.448 Euro) und Baden-Württemberg (13.437 Euro) sind im oberen Bereich des Rankings angesiedelt. Etwas niedriger sind die aufgenommenen Kreditsummen im Westen. Im Saarland und in Thüringen liegen die Durchschnittssummen mit unter 12.000 Euro deutlich darunter.
Allerdings weist Dr. Moritz Felde, Geschäftsführer Kredite bei Check24 darauf hin, dass das Geschlecht bei der Kreditvergabe überhaupt keine Rolle spielt: “Für Banken ist die Bonität und damit hauptsächlich die persönliche Einkommenssituation das wichtigste Kriterium”, so Felde. Die Aufnahme von Ratenkrediten ist in den letzten Jahren deutlich einfacher geworden. Insbesondere Online-Kredite mit digitalem Kreditabschluss haben sich als gute Alternative zum klassischen Bankkredit etabliert. “Durch den Online-Vergleich verschiedener Angebote kommen Check24-Kundinnen ortsunabhängig günstiger zu ihrem Kredit als in der Bankfiliale um die Ecke”, erklärt Felde: “Die Kreditzinsen sind online im Schnitt etwa ein Drittel günstiger.”