Fintechs haben niedrige Erfolgsquote
Jedes fünfte deutsche Fintech scheitert und muss das Geschäft einstellen. Dies geht aus einer Studie des Wirtschaftsprüfungsunternehmens PwC hervor. Von Anfang 2011 bis heute sind 233 Fintechs vom Markt verschwunden. Darin sind nicht einmal jene Fintechs enthalten, die wegen Übernahmen oder Fusionen nicht mehr existieren.
Das Fintech-Sterben hat vor gut zweieinhalb Jahren angefangen. Dort war die Fintech-Euphorie besonders groß und lockte viele Firmen hervor. Viele davon mussten bereits wieder aufgeben. Laut PwC liegt die Erfolgsquote von Startups im Schnitt bei zehn Prozent. Die meisten Fintechs verschwinden nach drei oder vier Jahren wieder.
2019 könnte das Fintech-Sterben seinen Höhepunkt erreichen
In diesem Jahr wird von den Experten der Gipfel des Exodus´ erwartet. Bis Ende Mai 2019 gaben 34 weitere Fintechs auf. Auf das Gesamtjahr berechnet wären das 82 gescheiterte Unternehmen. 2018 mussten hingegen „nur“ 74 Fintechs aufgeben.
Vor allem Jungunternehmen aus dem Bereich Finanzierung sind laut Studie betroffen. 70 Startups für Kreditangelegenheiten und Fremdkapitalvermittlung sind in den vergangenen Jahren vom Markt verschwunden. Die meisten Startups scheitern übrigens in Berlin. Das liegt vor allem daran, weil die Bundeshauptstadt sich als Zentrum der Fintech-Gründerszene etabliert hat.