Der Deutsche erkennt nicht jede Schuldenform als solche an
Die Deutschen betrachten das Schuldenmachen mit Skepsis. Dies geht aus einer repräsentativen ING-Umfrage hervor, bei der Verbraucher in 13 europäischen Ländern zu ihren Einstellungen und ihrem Verhalten rund um das Thema Schulden befragt wurden. Dabei wurde deutlich: In Deutschland werden verschiedene Aspekte von Schulden kritischer gesehen als anderswo.
Ein weiteres Ergebnis zeigt aber auch, dass die Menschen hierzulande stärker als in anderen europäischen Ländern der Auffassung sind, dass es sich bei diversen kreditbasierten Zahlungsmethoden wie der Nutzung von Kreditkarten gar nicht um Schulden handelt.
Die meisten Europäer haben einen klassischen Bankkredit
Europaweit nutzen rund 31 Prozent der Befragten einen klassischen Kredit von der Bank. In Deutschland sind es nur 23 Prozent. Somit gelten Bankkredite in Europa als häufigste Schuldenform. Auf Platz zwei folgt der Überziehungskredit auf dem Girokonto (Dispo). Den nutzen europaweit 21 Prozent, in Deutschland laut Umfrage nur 17 Prozent.
Ein weiteres Ergebnis zeigt, dass die Deutschen überdurchschnittlich zufrieden mit ihrer Schuldensituation sind. 65 Prozent hierzulande, aber nur 55 Prozent europaweit gaben an, dass sie sich mit dem Stand ihrer Schulden in einer komfortablen finanziellen Lage befinden – und dies mit einem noch höheren Schuldenstand so bleiben würde.
Mehr als ein Viertel der Deutschen hat immer was auf dem Konto
Das Geld geht aber auch uns Deutschen am Monatsende öfters aus. 48 Prozent der Befragten gaben zu, dass dies „manchmal“, „üblicherweise“ oder „immer“ eintritt. Der europaweite Durchschnitt liegt hier bei 52 Prozent. 28 Prozent der Deutschen (europaweit 23 Prozent) meinten hingegen, dass am Ende des Monats das Konto nie leergefegt sei.