Das Berliner Banking-Fintech Kontist sichert sich in einer neuen Finanzierungsrunde 25 Millionen Euro für die Expansion seines KI-gestützten Steuerservices. Gerade die Ergänzung des Banking-Angebots durch die Steuerberatung beurteilen die Investoren als Game-Changer für die Neobank.
Frisches Geld von altbekannten Investoren
Die Berliner Digitalbank Kontist erhält frisches Investorengeld. In einer Series-B-Finanzierungsrunde konnte das Banking-Fintech für Selbständige und Freelancer 25 Millionen Euro einsammeln. Hauptinvestor ist das dänische Startup-Studio Founders, das Kontist schon seit seiner Gründung unterstützt. Ein weiterer Geldgeber ist die Haufe Group aus Freiburg, die unter anderem Software für Steuerkanzleien betreibt (Haufe Lexware). Haufe hatte bereits 2018 im Rahmen einer Series-A-Investition eine Minderheitsbeteiligung an dem Startup erworben.
Ausbau des Steuerservices
Seit dem vergangenen Jahr bietet Kontist seinen Kunden auch einen professionellen Steuerservice an, der jetzt mit den neuen Geldern ausgebaut werden soll. Man wolle insbesondere die Echtzeit-und KI-gestützte Steuerberechnung vorantreiben, heißt es aus der Geschäftsführung. Die Leistungen der Kontist Steuerberatung werden zusammen mit dem Geschäftskonto in einer App gebündelt.
“Durch KI und die Automatisierung von Prozessen kann eine große operative Entlastung für Selbstständige und Freiberufler geschaffen werden”, betont auch Simon Sylvest, Partner beim Investor Founders: “Mit der Ausweitung auf den Bereich Steuern hat Kontist einen Game-Changer für sein Geschäftsmodell identifiziert, der nur dank der Erkenntnisse und Daten möglich ist, die Kontist zur Verfügung stehen.” Diese Entwicklung sei äußerst vielversprechend, kommentierte Sylvest.