Gen Z will mobil bezahlen

Payment-Studie der Sparkassen-Gruppe: Junge Verbraucher unter 30 Jahren wollen mobil bezahlen

Sechs von zehn Verbrauchern interessieren sich für Mobile Payment, aber nur rund zwei von zehn nutzen das Smartphone zum Bezahlen. Am wenigsten Berührungsängste haben junge Nutzer der “Gen Z”: hier nutzt bereits ein Drittel regelmäßig mobile Zahlungswege.

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Großes Interesse an Mobile Payment

Laut einer aktuellen S-Payment Umfrage verliert Bargeld bei der "Gen Z" (Angehörige der Geburtsjahrgänge 1996 – 2010) als Zahlungsmittel stark an Bedeutung. - Quelle: Shutterstock.com

Wie wir in Zukunft in Deutschland bezahlen, entscheiden vor allem die jungen Menschen der „Generation Z“: Bei den Angehörigen der Geburtsjahrgänge 1996 – 2010 verliert Bargeld als Zahlungsmittel stark an Bedeutung. Dagegen ist Mobile Payment – also das Bezahlen mit dem Smartphone, einer Smartwatch oder einem anderen Device - bei der „Gen Z“ mit einem Anteil von 30 Prozent schon das dritthäufigste Zahlungsmittel, noch vor Kreditkarten (23 Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie von S-Payment zum Bezahlverhalten der Verbraucher in Deutschland, die von Delphi Research durchgeführt wurde.

Wie aus der Untersuchung des Digitalzentrums der Sparkassen-Gruppe weiter hervorgeht, ist das Interesse an Mobile Payment bei den Bundesbürgern generell noch deutlich höher (61 Prozent) als die tatsächliche Nutzung (22 Prozent). Die größte Hürde besteht beim feh­lenden Impuls, Mobile Payment ein erstes Mal auszuprobieren. Denn 70 Prozent derjenigen, die das einmal getan haben, bezahlen danach regelmäßig mobil.

Die Jungen kaufen online am Smartphone und in Shop-Apps

Potenziale für Mobile Payment. - Quelle: S-Payment

Für Internet-Einkäufe geben die Befragten im Monat durchschnittlich 124 Euro aus. Am meisten geben die Vertreter der „Gen Y“ (1980 – 1995) in Online-Shops aus (163 Euro im Schnitt), gefolgt von der „Gen X“ (1965 – 1979) mit durchschnittlich 119 Euro.

35% aller Befragten shoppen online über ihr Smartphone, 27% nutzen ihren Computer für Online-Einkäufe; das Smartphone wird jedoch mit höherer Frequenz (mehrmals pro Woche) verwendet. Bei der „Gen Z“ dominiert schon eindeutig das Smartphone als Online-Shop­ping-Kanal (74%), während die Generation der „Babyboomer“ weiterhin bevorzugt mit dem Computer ins Internet geht (58%). Bei der Smartphone-Nutzung gibt es mit 52% eine deutliche Präferenz für Online-Einkäufe über eine App des Shops (sogenannte In-App-Käufe) gegenüber dem Browser-basierten Einkauf (25%).

PayPal ist beliebteste Payment-Option

Bezahlverhalten nach Generationen. - Quelle: S-Payment

Bei den am häufigsten genutzten Online-Zahlverfahren liegt PayPal an der Spitze (75%), gefolgt vom Kauf auf Rechnung (55%) und Kreditkarte (36%). Mobile Payment-Angebote wie Apple Pay (8%) und Google Pay (7%) haben bei Online-Zahlungen noch Potenzial. Auffällig ist aber die hohe Nutzungsintensität: Zum Beispiel bezahlen 40% der Apple Pay-Nutzer damit fast täglich oder mehrmals die Woche. Bei den PayPal-Nutzern sagen das nur 24%.

Die wichtigsten Kriterien für die Auswahl eines Online-Zahlverfahrens sind Zuverlässigkeit (90%), Vertrauen in den Anbieter (86%), Sicherheit und Datenschutz (86%), Einfachheit und Schnelligkeit (85%) sowie Käuferschutz bei Falsch- oder Nichtlieferung (84%).

Eine Bezahl-App für alles

Die Idee einer App, mit der sie überall vor Ort - zum Beispiel im Handel, in Restaurants, an Automaten) aber auch im Internet bezahlen könnten, kommt bei den Verbrauchern gut an: 73% der Befragten haben etwas bis sehr großes Interesse. Das Konzept einer solchen „Multifunktions“-App spricht junge und mittelalte Zielgruppen gleichermaßen an (Genz Z: 53%, Gen Y: 51%). Wenn eine solche App neben den Bezahlverfahren noch weitere Zusatzleistungen bieten würde, wären für die Bundesbürger die folgenden Services besonders attraktiv: Käufer­schutz/Reklamationsfunktion (79%), Versicherung bei Diebstahl oder Datenmissbrauch (71%) sowie die Abrufbarkeit von Kassenbelegen/Quittungen (68%).

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