Platz 14 für N26
Das US-Beratungsunternehmen CB Insights hat zum dritten Mal ein globales Ranking der 250 attraktivsten Fintechs zusammengestellt. Dabei wurden nicht börsennotierte Fintech-Unternehmen anhand des investierten Kapitals bewertet. Sieben Start-Ups aus Deutschland sind mit auf der Liste, allerdings landet keines davon unter den Top Ten. Die Digitalbank N26 erreicht Platz 14 mit einem Investitionsvolumen von 783 Millionen US-Dollar. Platz Eins besetzt „Grab“, eine Plattform für Transport-Services und mobile Zahlungen aus Singapur, die bereits rund 9,7 Milliarden US-Doller an Investorengeldern einsammeln konnte. Mit größerem Abstand landen auf Platz Zwei und Drei die US-Fintechs „Stripe“ (1,9 Millionen Dollar) und „Robinhood“ (1,7 Millionen Dollar). Stripe ist im Bereich Zahlungsabwicklung aktiv, Robinhood engagiert sich in Aktien und Fonds.
Über die Hälfte der Fintechs sind aus den USA
Wie CB Insights weiter mitteilt, haben die Top 250 Fintechs seit dem Jahr 2015 ein Gesamtvolumen von rund 49,2 Milliarden US-Dollar an Finanzmitteln aufgebracht. Unter den aufgeführten Unternehmen sind sowohl etablierte, gut finanzierte Fintechs als auch junge Start-Ups, die aus einem Pool von 16.000 Technologiefirmen ausgewählt wurden.
- 32 der 250 Unternehmen, also 13 % sind sogenannte Einhörner mit einem Wert von mindestens einer Milliarde US-Dollar.
- 46 % der Fintechs sind außerhalb der USA ansässig. Nach den USA stammen die meisten Fintechs im Ranking aus Großbritannien und Indien.
- Ribbit Capital ist der aktivste Investor der diesjährigen Fintechs: seit 2018 hat Ribbit an 45 Runden für die Fintechs 250 teilgenommen und Unternehmen wie Hippo, Nubank und Robinhood unterstützt.
- Den Top Deal des Jahres 2020 konnte Grab einfahren: im ersten Quartal 2020 sammelte das Fintech 856 Millionen US-Dollar ein. An der Series I waren die Investoren Mitsubishi UFJ Financial Group und TIS INTEC Group beteiligt.