Das Berliner Fintech Crosslend darf sich freuen: In einer Serie-B-Finanzierungsrunde stecken Investoren wie die Großbank Santander insgesamt 35 Millionen Euro in die Kreditplattform.
Frisches Geld für Personal, Markterschließung und neue Technologien
Quelle: Crosslend
35 Millionen Euro – die gibt es für Crosslend in einer Serie-B-Finanzierungsrunde. Zu den Investoren gehören mehrere Banken, darunter auch die Großbank Santander oder die bisherigen Venture-Capital-Investoren Lakestar, Earlybird oder der VC-Arm der niederländischen Großbank ABN Amro. Die letzten Drei haben das Berliner Fintech bereits in der Serie-A-Finanzierungsrunde vor gut einem Jahr mit 14 Millionen Euro unterstützt.
Weitere Finanzierungsrunden seien laut Crosslend bereits in Planung. So gehe man davon aus, dass in den „nächsten Monaten weitere Investoren – darunter Banken und Asset-Manager – hinzukommen werden“. Nach der aktuellen Finanzierungsrunde wird Crosslend laut Finance-Informationen mit über 100 Millionen Euro bewertet. Die 35 Millionen Euro sollen laut Crosslend für neues Personal, aber auch für die Erschließung neuer Märkte genutzt werden. Zudem will man die eigenen Technologien weiter vorantreiben.
Kredite mit guter Bonität
Crosslend ist ein Marktplatz für Kredite, dem sich Banken, Unternehmen und Asset-Manager anschließen können. Angeboten werden verschiedene Kredit-Arten wie Mittelstandskredite, Konsumentenkredite, Factoring-Forderungen oder Hypothekendarlehen. Kredite mit extrem schlechter Bonität werden laut einem Crosslend-Sprecher nicht gehandelt.
Crosslend selbst finanziert sich aus Transaktionsgebühren. „Wir berechnen einen Zeichnungsaufschlag im Moment der Emission des Wertpapiers sowie eine monatliche Managementgebühr“, erklärt Crosslend-CEO Oliver Schimek. Bisher wurden über Crosslend eigenen Angaben zufolge Kredite mit einem Gesamtvolumen von „einigen hundert Millionen Euro“ gehandelt.