Die Fidor Bank, eine Direktbank mit Sitz in München und Teil der französischen Groupe BPCE beendet in diesem Jahr ihren Geschäftsbetrieb. Kunden können Girokonto und Karte zunächst aber weiter nutzen.
Fidor Bank schließt im Laufe des Jahres
Wie jetzt bekannt wurde, wird die Fidor Bank ihren Betrieb noch in diesem Jahr einstellen. Gerüchte zum Ende der 2009 gegründeten Digitalbank hatte es in der Branche schon länger gegeben. Nun hat die Bank es offiziell bestätigt. Auf ihrer Webseite informiert die Digitalbank: “Die Fidor Bank AG wird ihr Bankgeschäft dieses Jahr einstellen”. Kunden bräuchten zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nichts zu unternehmen, heißt es dort weiter. Sie könnten ihr Konto weiterhin in vollem Umfang nutzen. Bis zur vollen Einstellung des Bankgeschäfts werde man den Geschäftsbetrieb wie gewohnt aufrechterhalten.
Bankbetrieb läuft zunächst weiter
Um möglichen Befürchtungen der Kunden vorzubeugen, betont die Fidor Bank auf der Webseite auch, dass die Muttergesellschaft Groupe BPCE, die größte nicht börsennotierte Bankengruppe Europas, die Bank in diesem Prozess voll und ganz unterstützen wird. Groupe BPCE werde auch sicherstellen, dass die Fidor Bank jederzeit alle ihre Verpflichtungen im besten Interesse der Kunden erfüllt. Fidor-Kunden können von der Bank erwarten, dass sie sich zeitnah mit ihnen in Verbindung setzt, um das Verfahren zur Schließung ihres Kontos einzuleiten. “Seien Sie versichert, dass Sie genügend Zeit haben werden, um Ihre Bankbeziehung auf ein neues Kreditinstitut zu übertragen”, heißt es im Internetauftritt der Bank.
Wann genau die Fidor Bank ihren Betrieb einstellen wird, ist noch unklar. Fest steht aber, dass mit der Kündigung jegliche Geschäftsbeziehungen eingestellt werden - das umfasst das Giro- und Einlagenkonto, die Mastercard und den Dispokredit. Da die Direktbank den Betrieb komplett einstellt, kann der Kündigung auch nicht widersprochen werden.