Den negativen Kapitalrenditen begegnet die Fidor Direktbank jetzt mit einem neuen Gebührenmodell: Kunden müssen sich künftig auf monatliche Kosten für Kontoführung und Kreditkarten einstellen.
Neues Gebührenmodell bei der Fidor Bank
Bislang kostenfreie Dienste wie Kontoführung und Kreditkarten werden ab dem 1. November 2019 gebührenpflichtig. Die Kosten belaufen sich zusammen auf bis zu 84 Euro pro Jahr. Für die Debit Mastercard verlangt Fidor künftig 1 Euro pro Monat, für die SmartCard 2 Euro. Die Kontoführung wird mit 5 Euro pro Monat berechnet.
Zugleich soll aber auch ein Aktivitätsbonus eingeführt werden, der die Kosten ausgleichen kann: bei mehr als zehn Transaktionen innerhalb eines Monats auf dem Smart Girokonto verrechnen sich Bonus und Gebühr. Die Kontoführungsgebühr entfällt auch für Kunden, die einen Ratenkredit, einen Fidor Sparbrief oder Kapitalbrief nutzen. Kunden, die das mobile O2-Banking in Anspruch nehmen, das in Kooperation mit Telefónica entwickelt wurde, sind von den Änderungen nicht betroffen. Für sie bleiben Kontoführung und Kreditkarte weiterhin kostenfrei.
Alle weiteren Boni entfallen
Zugunsten des neuen Aktivitätsbonus wurden alle anderen Boni gestrichen. Belohnungen für Aktivitäten bei Twitter oder in einer Community entfallen ebenso wie die Prämie für Neukundenwerbung, der Gehaltsbonus oder die Umsatzbeteiligung von Freunden. Auch die Prämie von bis zu 100 Euro für ausgewählte Videos wird Fidor nicht mehr vergeben.