Nettogewinn von 91,3 Millionen Euro im 1. Halbjahr 2023
XTB hat seine vorläufigen Finanzergebnisse für das erste Halbjahr 2023 veröffentlicht. Trotz eines Umfelds geringerer Volatilität an den Finanz- und Rohstoffmärkten im zweiten Quartal konnte der Online-Broker im ersten Halbjahr 2023 einen Nettogewinn von 91,3 Mio. EUR erzielen. Intensive Marketingaktivitäten führten zu einer rekordverdächtigen Anzahl von Neukunden und deren verstärkter Investitionstätigkeit.
Gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres (EUR 103,3 Mio.) ging der Nettogewinn um 11,6 % zurück. Die Betriebserträge beliefen sich im ersten Halbjahr 2023 auf EUR 177,5 Mio. gegenüber EUR 180,1 Mio. im ersten Halbjahr 2022 (minus 1,4 %) bei Betriebskosten in Höhe von EUR 74,1 Mio. (erstes Halbjahr 2022: EUR 57,7 Mio.).
Rekordverdächtige Anzahl von Neukunden
XTB verfügt über ein solides Fundament in Form eines stetig wachsenden Kundenstamms und der Anzahl aktiver Kunden. Im ersten Halbjahr 2023 verzeichnete das Unternehmen mit 167.000 Kunden gegenüber 101.000 im Vorjahr eine Steigerung von 65,5% und damit einen weiteren Rekord in diesem Bereich.
Analog zur Zahl der Neukunden verzeichnete auch die Zahl der aktiven Kunden eine neue Bestmarke: Sie stieg gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 (190,1 Tausend) um 44,4 % auf nunmehr 274,5 Tausend. Die erhöhte Transaktionsaktivität der XTB-Kunden drückt sich in der Anzahl der in Lots abgeschlossenen CFD-Kontrakte aus. Im H1 2023 belief sich der Handel mit Derivaten auf 3,51 Mio. Lots, ein Anstieg um 18,5 % gegenüber 3,05 Mio. Lots im H1 2022. Die Rentabilität pro Lot belief sich auf 49 EUR gegenüber 59 EUR in H1 2022.
„Das Kundenwachstum bleibt unsere Priorität, und die Ergebnisse des ersten Halbjahres zeigen, dass wir unsere Ziele auch dann erreichen können, wenn die Volatilität an den Finanz- und Rohstoffmärkten geringer ist und das Interesse an Investitionen nachlässt. Wir stärken unsere Marktposition in Europa und auf anderen wichtigen globalen Märkten, und die Investitionen in Technologie und neue Produkte bringen die erwarteten Ergebnisse. Dank unseres vielfältigen Angebots ziehen wir neue Kundengruppen an, die ihre Investitionsreise beginnen“, sagt Paweł Szejko, Vorstandsmitglied von XTB.
Dank der Fractional Shares, die XTB bereits auf sieben europäischen Märkten eingeführt hat, verfügten XTB-Kunden über mehr Flexibilität bei der Zusammenstellung ihrer vielfältigen Portfolios auf der Grundlage von Aktien und ETFs, so Paweł Szejko weiter.
Erlösstruktur nach Instrumentenklassen
Betrachtet man die Umsätze von XTB nach den Instrumentenklassen, so zeigt sich, dass CFDs auf Indizes in der ersten Hälfte des Jahres 2023 Haupttreiber der Entwicklung waren. Ihr Anteil an den Einnahmen aus Finanzinstrumenten erreichte 51,9 %, was in der hohen Rentabilität von CFD-Instrumenten auf den US 100 Index, den deutschen Aktienindex DAX (DE30) oder den US 500 Index begründet ist.
An zweiter Stelle standen CFD-Instrumente auf Rohstoffe, die im ersten Halbjahr 2023 einen Anteil von 36,5 % an der Ertragsstruktur hatten. Die profitabelsten Instrumente in dieser Klasse waren CFDs auf Natgas- und Goldnotierungen. Die Einnahmen aus CFD-Instrumenten auf Währungen machten 9,6 % der Gesamteinnahmen aus, wobei die profitabelsten Finanzinstrumente in dieser Klasse diejenigen waren, die auf dem Währungspaar USD/JPY und EUR/USD basieren.
Operative Kosten
Die Betriebskosten beliefen sich im ersten Halbjahr 2023 auf 74,1 Mio. EUR und waren um 16,4 Mio. EUR höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum (57,7 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2022). Die wichtigsten Veränderungen (Anstieg um 7,0 Mio. EUR) wurden bei den Kosten für Vergütungen und Leistungen an Arbeitnehmer verzeichnet, die sich aus der dynamischen Entwicklung des Unternehmens und der damit verbundenen Zunahme der Beschäftigung ergeben. Die Marketingkosten stiegen um EUR 6,9 Mio., hauptsächlich aufgrund höherer Ausgaben für Online-Marketingkampagnen.
Entwicklung von IT-Lösungen
Im ersten Halbjahr 2023 arbeitete XTB weiter an der Entwicklung hochinnovativer, umfassender Lösungen im Bereich der Online-Investitionen in Finanzinstrumente. Dazu gehörten unter anderem Technologien für die Entwicklung der XTB-Eigenhandelssysteme, die effektive Ausführung von Aufträgen und ein effizientes Onboarding. „Im Rahmen unserer Geschäftsstrategie konzentrieren wir uns auf die Entwicklung von Technologien, die in unserer proprietären Anlageplattform, der mobilen App sowie neuen Produkten zum Einsatz kommen. Daraus ergibt sich auch die Struktur unseres Mitarbeiterstamms: Derzeit sind ca. 40% unserer Mitarbeiter in der Warschauer Zentrale Programmierer und IT-Entwickler, die daran arbeiten, die Wettbewerbsposition von XTB auf dem globalen Markt auszubauen“, erklärt Paweł Szejko.
Jens Chrzanowski, Director der deutschen Zweigniederlassung von XTB in Frankfurt am Main, ergänzt: „Auch in Deutschland sind die Weichen auf Kundenwachstum gestellt, und mit unserem Versprechen des One-Stop-Shops, also alles für das Investieren und Trading aus einem Konto und einer Plattform anzubieten, sind wir genau richtig aufgestellt. Eine einfache Nutzung wie bei einem Neobroker, aber vielfältige Features und Möglichkeiten wie bei einem klassischen Onlinebroker – das ist XTB”.