DKB Kunden müssen ab 01. September 2021 mit noch mehr Strafzinsen rechnen. So hat die Direktbank angekündigt, auch dann Negativzinsen zu kassieren, wenn das Konto nicht so prall gefüllt ist. Ab 50.000 Euro fallen künftig 0,5 Prozent Negativzinsen an.
Neuerungen gelten vorerst nur für Neukunden
Seit 2020 verlangt die Direktbank DKB Strafzinsen. Bisher galten diese für höhere Beträge auf dem Konto ab 100.000 Euro. Ab 01. September 2021 gelten die Strafzinsen in Höhe von 0,5 Prozent nun bereits ab einem Kontoguthaben von 50.000 Euro.
„Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase passen wir uns den marktüblichen Entwicklungen an und ändern unsere Konditionen zum Verwahrentgelt“, heißt es dazu auf der Internetseite der DKB. Die Neuerungen gelten für alle Neukunden, die ein Konto bei der DKB eröffnen oder für Kunden, die eine neue Karte anfordern. Für Bestandskunden ändert sich erst einmal nichts. Die DKB plant aber, jeden Kunden persönlich anzuschreiben und ihm ein Angebot zum Verwahrentgelt zu machen.
Geld umschichten – Strafzins entgehen
Die Strafzinsen werden nicht auf das gesamte Guthaben berechnet, sondern nur auf die Differenz zum Freibetrag. Ein Beispiel: Liegen auf dem Konto 60.000 Euro, werden „nur“ 10.000 Euro mit den Zinsen belegt, weil die Freibetragsgrenze bei 50.000 Euro liegt. Bei einem Prozentsatz von 0,5 Prozent wären das 50 Euro Strafgebühr im Jahr.
Aber: Es gibt einen Trick, mit dem Kunden den Strafzins umgehen können. Wer bei der DKB ein Giro- und ein Tagesgeldkonto hat, kann das Geld so aufteilen, dass auf den Konten nicht mehr als 50.000 Euro lagern. Wer bei beiden Konten über die Grenze kommt, muss in jedem Fall zahlen.