6,6 Prozent der Befragten sind im Kontominus
In der Weihnachtszeit haben die Deutschen wieder viel Geld ausgegeben. Der Handelsverband Deutschland (HDE) prognostizierte für November und Dezember 2022 Ausgaben von insgesamt rund 120 Milliarden Euro. Eine Umfrage im Auftrag des Kreditvergleichsportals Smava.de zeigt nun, dass sich zum Jahresbeginn 2023 mindestens 4,5 Millionen Deutsche im Kontominus befinden, das sind 6,6 Prozent der Befragten. 20,1 Prozent der Befragten wollten keine Angabe zu ihrem Kontostand machen oder kannten diesen nicht (+24,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum). 73,3 Prozent gaben an, einen ausgeglichenen Kontostand zu haben – fast genau so viele wie im Vorjahr.
„Wer das Konto überzieht, zahlt dafür in der Regel entweder Dispozinsen von im Schnitt rund 10 Prozent oder Zinsen für eine geduldete Überziehung, die häufig mindestens gleich hoch oder sogar noch höher sind. Das Konto zu überziehen ist also sehr teuer“, sagt Alexander Artopé, Geschäftsführer von Smava.de. „Wer mehrere Monate für die Rückzahlung der Schulden braucht, sollte nicht auf eine immer wieder diskutierte Deckelung der Dispo- und oder Überziehungszinsen warten. Besser ist, selbst aktiv zu werden und eine günstigere Alternative wie einen Ratenkredit zu nutzen“, so Artopé.
Besser Ratenkredit als Dispokredit
Beim Ratenkredit wird monatlich ein fester Teil der Schulden zurückgezahlt. Am Ende der Laufzeit ist man schuldenfrei. Bis dahin fallen beim Ratenkredit in der Regel deutlich weniger Zinsen an als beim Dispo oder der geduldeten Überziehung. „Wer für einen Ratenkredit direkt zu einer Bank geht, zahlt im Bundesdurchschnitt knapp 7 Prozent Zinsen. Kreditvergleichsportale wie Smava.de helfen, Kredite mit niedrigeren Zinssätzen zu finden”, sagt Alexander Artopé.
Die aktuell 4,5 Millionen Kontoüberzieher in Deutschland überziehen ihr Girokonto unterschiedlich stark, wie die Umfrage zeigt: 21,2 Prozent sind zum Jahresbeginn 2023 mit bis zu 250 Euro im Minus. 12,1 Prozent sind bis zu 500 Euro im Minus. 36,4 Prozent überziehen das Konto um mehr als 1.500 Euro.
Wenn das Konto überzogen wird, können es 54,9 Prozent der Befragten in der Regel innerhalb eines Monats wieder ausgleichen. Rund ein Viertel der Kontoüberzieher (25,7 %) braucht dafür jedoch mehr als 3 Monate.