Bitpanda will Standort Deutschland weiter stärken
Die Krypto-Plattform Bitpanda vergrößert ihr Büro in Berlin. Ausgewählt als neuer Arbeitsplatz wurde ein Fintech Hub direkt hinter dem Einkaufszentrum ALEXA im neuen Gebäudekomplex VoltAir. Auf 17.300 Quadratmetern sind hier bereits N26 und BitCapital ansässig. Das Team in Berlin, das derzeit rund 40 Experten aus allen Bereichen von Legal, Business Development und IT-Sicherheit umfasst, soll weiter ausgebaut werden.
Der erste Schritt ist hierbei die Vergrößerung des Büros in der Hauptstadt: Das neue Office mit einer Fläche von ca. 300 Quadratmetern gibt Bitpanda und seinen Mitarbeitern mehr Flexibilität. Die Entscheidung, in ein neues Büro zu investieren, spiegele die wachsende Bedeutung des deutschen Marktes für Bitpanda wider und setze ein klares Signal für die fortgesetzte Expansion und Innovation im Bereich digitaler Vermögenswerte in Deutschland, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Bitpanda wolle durch diese Investition seine Position als führender Akteur im deutschen Krypto-Markt weiter festigen und seine Erfolgsgeschichte in diesem dynamischen Markt fortsetzen.
Bitpanda will erstes Unternehmen mit MiCA-Lizenz werden
Vor einem Jahr erhielt die Bitpanda Asset Management GmbH, die deutsche Tochter der Bitpanda Group, die Lizenz der deutschen Finanzaufsicht Bafin zur Verwahrung und zum Eigenhandel von Kryptowährungen. Bisher sind in Europa VASP-Registrierungen nicht von einem Land zum anderen übertragbar, sodass ein Unternehmen den Überprüfungs- und Inspektionsprozess in jeder Gesetzgebung neu durchlaufen muss, um als Kryptounternehmen lizenziert zu werden und legal operativ tätig werden zu können.
„Die Zeit zwischen der Beantragung und dem Erhalt einer Registrierung kann einige Jahre dauern, was verdeutlicht, dass es viel Mühe, Beharrlichkeit und Geduld erfordert, ein vollständig reguliertes Kryptounternehmen zu sein“, erläutert Philipp Bohrn, Bitpanda’s Vice President Compliance & Public Affairs: „Wir glauben daran, die Dinge auf die richtige Art und Weise zu tun, nicht auf die einfache. Deshalb hat sich Bitpanda entschieden, proaktiv alle lokalen Kryptowährungsregistrierungen und andere Finanzlizenzen zu erhalten, sofern sie angeboten werden. Wir halten uns auch an die Anti-Geldwäsche-Richtlinie AML5 und haben robuste KYC-Onboarding- und Verifizierungsverfahren.“
2024 ganz im Zeichen von MiCA
Mit der MiCAR-Richtlinie (“Markets in Crypto Assets Regulation”) schafft die EU derzeit eine einheitliche Regelung für den Umgang mit Kryptowerten. So werden etwa Betreiber von Kryptohandelsplattformen, sonstige Kryptotauschanbieter und -verwahrer vor Aufnahme ihres Geschäftsbetriebs eine Erlaubnis der für sie zuständigen nationalen Aufsichtsbehörde – in Deutschland der BaFin – einholen müssen. In Deutschland besteht die Pflicht zur Einholung einer Erlaubnis der BaFin für den Betrieb vieler Kryptogeschäftsmodelle schon lange auf der Grundlage des nationalen Rechts, weil der deutsche Gesetzgeber Kryptowerten den Status eines Finanzinstruments verliehen hat. Bitpanda setzt entschlossen auf die Erlangung der MiCA-Lizenz, die es Bitpanda ermöglichen wird, alle Dienstleistungen im europäischen Markt von einem Land aus anzubieten.
„Die Mehrheit der Länder in der EU werden am Kryptosektor von nicht europäischen Unternehmen dominiert - das ist leider auch in Deutschland der Fall, obwohl diese Konkurrenten keine Konzession in Deutschland haben. Bitpanda plant im nächsten Jahr die Konzessionsfamilie nicht nur in Richtung der MiCA-Konzessionen zu erweitern, sondern auch die Wertpapierfirmenkonzession auszuweiten. So wollen wir der erste Anbieter werden, der alle Formen von virtuellen Assets in Europa innerhalb eines klaren regulierten Rahmens anbieten kann“, fasst Bohrn zusammen.