Bezahlen mit Fingerabdruck-Scan
Der Elektronikkonzern Samsung hat eine neue Lösung für Geldkarten vorgestellt, die den PIN-Code überflüssig macht. Statt über den PIN funktioniert die Authentifizierung des Nutzers über einen Fingerabdruck-Scan auf der Karte. Der neue Sicherheits-Chip von Samsung erfasst und verwertet also biometrische Informationen, was den Bezahlvorgang an der Kasse erleichtern und den Alltag sicherer machen könnte. Damit wäre die Eingabe eines PINS bei der Kartennutzung nicht mehr nötig.
Die neue Kartenlösung soll nicht nur komfortabel, sondern auch besonders sicher sein: Während sich eine PIN-Nummer bei der Eingabe ablesen oder auf andere kriminelle Weise beschaffen lässt, geht das mit einem Fingerabdruck nicht. Die sogenannte Anti-Spoofing-Technologie im Chip soll zusätzlich verhindern, dass unbefugte Nutzer das Sicherheitssystem mit unzulässigen Methoden wie künstlichen Fingerabdrücken umgehen.
Verschiedene Einsatzmöglichkeiten
Laut Samsung vereint der All-in-One-Fingerabdrucksensor drei Schlüsselfunktionen: Ein Fingerabdrucksensor liest biometrische Informationen; ein manipulationssicheres Secure Element speichert und authentifiziert verschlüsselte Daten; ein Secure Processor analysiert und verarbeitet die Daten. Der Sicherheits-Chip ist die erste Lösung dieser Art und kann für verschiedene Arten von Karten verwendet werden: neben Geldkarten sei sein Einsatz auch für die Mitarbeiteridentifikation beispielsweise in Firmen, Universitäten oder anderen Organisationen denkbar, heißt es bei Samsung. Nach Angaben des Herstellers erfüllt der S3B512C die Spezifikationen von Mastercard für biometrische Zahlungskarten. Noch ist nicht bekannt, wann die ersten Karten mit S3B512C zum Einsatz kommen.