Eine aktuelle Studie hat die Nutzung von Banking-Apps in Deutschland untersucht. Dabei zeigte sich, dass die Mehrheit der Verbraucher Mobile Banking am Smartphon oder Tablet nutzt. Am weitesten verbreitet ist die Banking-App der Sparkasse.
59 Prozent der Deutschen haben eine Banking-App heruntergeladen
Während das Online-Banking stagniert, setzt sich das mobile Banking am Smartphone oder Tablet immer mehr durch. Wie aus einer aktuellen YouGov-Studie zum Thema Banking-Apps hervorgeht, haben bereits drei von fünf Deutschen (59 %) eine App von mindestens einer Filial-, Online-, Mobil-Bank oder von einem unabhängigen Multi-Banking-Dienstleister heruntergeladen. Männer geben insgesamt häufiger an, eine Banking- App heruntergeladen zu haben: 62 % im Gegensatz zu 56 % der Frauen. Der Altersvergleich zeigt, dass besonders Befragte der Millennial-Generation gerne Banking-Apps nutzen: 69 % der 25- bis 34-Jährigen. Zum Vergleich: nur 52 % der Befragten ab 55 Jahren haben eine Banking-App heruntergeladen.
Banking-App der Sparkasse mit den meisten Downloads
Ob spontaner Kontocheck oder eine mobile Überweisung - Banking-Apps bieten viele hilfreiche Funktionen für das mobile Banking am Smartphone oder Tablet. Am häufigsten wird in Deutschland die App der Sparkassengruppe genutzt, wie aus der YouGov-Studie weiter hervorgeht. Jeder dritte Befragte hat die App der Sparkasse heruntergeladen (34 %). Über die App der ING-DiBa sagen dies 14 % der Downloader, über die Anwendung der Volksbanken Raiffeisenbanken 13 % und über jene der Commerzbank 12 %.
Insgesamt schneidet die Banking-App der Commerzbank am besten ab: 94 % der App-Nutzer sagen, sie sei “sehr gut” oder “gut”. 90 % sagen dies über die App der Sparkasse, 89 % über die App der ING-DiBa. Allerdings erhält die Anwendung der ING Diba die besten Noten ihrer Nutzer - 56 % bewerteten sie mit dem Prädikat “ausgezeichnet/sehr gut”.
35 % der Deutschen nutzen keine Banking-Apps
Laut der aktuellen Studie haben 35 % der Deutschen bisher noch keine Banking-App heruntergeladen. Wer sind diese “Nicht-Downloader” und was sind ihre Beweggründe? Die Nicht-Nutzer von Banking-Apps sind häufiger weiblich (54 %) und älter als 55 Jahre (53 %). Sie haben häufig eine niedrigere Schulbildung und sind meist Kunden der Sparkasse. Seltener sind sie Kunden bei den Direktbanken DKB, ING DiBa und comdirect.
36 % nennen als Grund gegen den Download, dass sie ihre Bankdaten nicht auf einem Smartphone hinterlegen wollen. 31 % haben grundsätzlich kein Interesse an Banking-Apps, und 28 % haben Sicherheitsbedenken. 72 % der befragten Nicht-Downloader verwenden zudem beim Einkaufen gerne Bargeld. Ihr Interesse an Internetprodukten und Apps ist mit 55 % wesentlich geringer als bei den Banking-App-Nutzern (75 %).