Neobank Vybe startet Teen-Banking-App
Das französische Fintech Vybe will mit einem Angebot für Teen-Banking an den Start gehen. Es gab bereits 375.000 Downloads für die Vybe Banking-App, 260.000 Jugendliche haben eine Karte vorbestellt. Mittlerweile wurden Tausende von Karten ausgeliefert. Aktuell testet das Startup sein Produkt im Softlaunch. Vor dem Hintergrund dieser positiven Kennzahlen hat Vybe in einer Finanzierungsrunde frisches Kapital in Höhe von 2,4 Millionen Euro eingesammelt. Zu den Investoren zählen Ronan Le Moal (der frühere CEO von Crédit Mutuel Arkéa), Kick Club und Manoel Amorim.
Zum Kontomodell der Neobank Vybe gehören eine individuelle IBAN, ein Wallet sowie eine Debitkarte von Mastercard. Das Angebot richtet sich in erster Linie an Jugendliche. Bei Minderjährigen erhalten die Eltern einen vollständigen Einblick in das Konto, können Limits definieren oder auch die Karte sperren lassen.
Interesse an Teen-Banking steigt
Bankprodukte für Jugendliche werden zunehmend als lukratives Segment wahrgenommen. In Frankreich gibt es mehrere Unternehmen, die versuchen, sich in diesem Bereich zu positionieren, wie Kard oder PixPay. Die meisten dieser Unternehmen erheben eine Abonnementgebühr für den Zugriff auf den Dienst. Vybe wiederum plant, Einnahmen aus Austauschgebühren zu generieren sowie mit Marken zusammenzuarbeiten und ein Belohnungssystem anzubieten. In den USA stehen Startups, die Debitkarten für Kinder anbieten, kurz vor dem Einhornstatus. Laut Medienberichten konnten die Anbieter Greenlight, Current und Step neue Finanzierungsrunden mit einem Wert zwischen 1 und 2 Milliarden US-Dollar abschließen.