Neuer Service für Händler und Restaurants geplant
Der iPhone-Hersteller Apple plant offenbar, das mobile Payment mit dem Smartphone auszuweiten. Laut der US-Nachrichtenagentur Bloomberg soll es künftig einen Service geben, der über Apple Pay hinausgeht. So soll das iPhone zu einem Bezahlterminal zur Annahme von Kartenzahlungen aufgerüstet werden. Kleine Geschäfte, Restaurants und andere Gewerbetreibende könnten Zahlungen dann direkt über das iPhone abwickeln und würden keine zusätzliche Hardware benötigen.
Keine gute Nachricht für Anbieter von einfachen Bezahlterminals
Der neue Dienst soll es möglich machen, Zahlungen über NFC-Payment-Lösungen mit dem iPhone anzunehmen. Kunden könnten dann beim Händler oder im Restaurant mobil mit Debit- oder Kreditkarte zahlen, ein eigenes Zahlungsterminal wäre nicht mehr nötig. Apple setzt bei dem neuen Service laut Medienberichten auf die Technik des kanadischen Startups Mobeewave, das der Konzern im Sommer 2020 für rund 100 Millionen US-Dollar erworben hatte. Das Fintech stellt eine Lösung zur Annahme von Zahlungen über Smartphones bereit.
Bislang benötigen Händler ein Zahlungsterminal für Kartenzahlungen, das zwar ohne Grundgebühr erhältlich ist, aber eine entsprechende Einbindung per Bluetooth oder mit Hilfe einer eigenen SIM-Karte erfordert. Apple würde mit dem neuen Dienst in direkte Konkurrenz zu Anbietern von einfachen Bezahlterminals wie Square, iZettle und Sumup treten. Bislang steht nicht fest, ob und wann die neue Apple-Lösung in Deutschland und Europa ausgerollt werden soll. Der Konzern hat sich noch nicht offiziell zu den Plänen geäußert. Auch ist noch nicht bekannt, ob der neue Service unter dem Brand Apple Pay laufen wird.