Dienstleister zur Vermittlung von Non Resident Bankkonten
Immer mehr deutsche Staatsbürger planen ein Bankkonto im Ausland zu eröffnen. Vor allem Länder wie Dubai, Hongkong oder Singapur erfreuen sich dabei großer Beliebtheit. An ein sogenanntes Non Resident Bankkonto zu kommen, ist aber nicht immer ganz einfach. Am besten, Sie holen sich dabei die Unterstützung spezieller Dienstleister. Das spart Zeit und Nerven.
Entsprechende Dienstleister, die sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen bei der Eröffnung eines Auslands-Konto unterstützen, gibt es viele. Aber nicht alle sind ihre Provision wert, die sie für das Einrichten und Eröffnen des Kontos bekommen. Vergleichen Sie daher mehrere Anbieter und lassen Sie sich nicht von verlockenden Versprechen verleiten. Vergleichen Sie die einzelnen Leistungen und Gebühren. Ein seriöser Anbieter wird seinen Kunden zum Beispiel immer klare Angaben über die Bonität der vorgeschlagenen ausländischen Banken machen.
Dokumente für Eröffnung
Um ein Konto bei einer ausländischen Bank zu eröffnen, benötigen Sie in jedem Fall einen gültigen Pass oder Personalausweis. Hinzukommen kann ein Nachweis Ihrer gültigen Wohnanschrift zum Beispiel durch eine Kopie der aktuellen Strom- oder Betriebskostenabrechnung, einer DSL-Rechnung oder eines aktuellen Kontoauszugs des Girokontos in Deutschland.
Wichtig: Das Dokument darf nicht älter als drei Monate sein. Zudem muss die im Briefkopf vermerkte Adresse identisch sein mit der Anschrift auf dem Personalausweis. Ebenfalls angegeben werden muss eine gültige E-Mail-Adresse und mitunter eine Mobilfunknummer.
Darauf sollten Sie achten
Wählen Sie für die Eröffnung Ihres Auslandskontos ein Land mit einem stabilen Bankensystem. Auch die politische Lage sollte sicher und stabil sein. Zudem sollten Sie, bevor Sie einer Bank im Ausland Ihr Geld anvertrauen, prüfen, wie gut das Institut kapitalisiert ist. Banken im EU-Ausland sollten immer durch die europäische Einlagensicherung bis 100.000 Euro Kapital pro Kunde abgesichert sein. Bei Banken im nicht-europäischen Ausland sollten Sie sich im Vorfeld unbedingt über die jeweiligen Einlagensicherungen der Länder informieren. Nur so halten Sie das Verlustrisiko möglichst gering. Zudem ist bei vielen ausländischen Banken eine Mindesteinlage erforderlich, um ein Konto zu eröffnen.
Dann ist ein Auslands-Konto sinnvoll
Es gibt mehrere Gründe, ein Konto im Ausland zu eröffnen. Dazu zählen unter anderem:
- Schutz des eigenen Vermögens.
- Wenn Sie ein pfändungssicheres Girokonto brauchen, zum Beispiel bei Schulden.
- Für Selbstständige, Freiberufler und Unternehmer mit Problemen mit dem Finanzamt oder mit Schulden. Das gilt insbesondere, wenn Sie für die Firma auch mit Ihrem Privatvermögen haften.
Ein Konto in Dubai und Singapur
Dubai und Singapur sind beliebte Länder für die Eröffnung eines ausländischen Kontos. Dort handelt es sich nicht nur um sichere Finanzplätze, sondern eine Kontoeröffnung ist auch ohne Probleme möglich. Da es kein Abkommen zum Informationsaustausch zwischen diesen Ländern und Deutschland gibt, haben die Behörden hierzulande keinen Zugriff auf ihre Daten – also weder auf die Kontobewegungen noch die Angaben zum Konto-Inhaber. Eine Bonitätsprüfung wird ebenfalls nicht durchgeführt, selbst wenn Sie in Deutschland hoch verschuldet sind. Schulden sind in der Regel Ländersache und interessieren im Ausland niemanden.
In Dubai ist es gängige Praxis für eine vereinfachte Kontoeröffnung eine Firma in einer Freihandelszone in Dubai zu gründen. Zudem besteht eine Steuerbefreiung für Unternehmen von mindestens 50 Jahren.
Ein Konto im EU-Ausland
In den Staaten der Europäischen Union hat theoretisch jeder Bürger das Recht, ein Konto mit grundlegenden Zahlungsfunktionen zu eröffnen. Zu den Funktionen eines Basiskontos gehören Geldeinzahlungen und -abhebungen, Kartenzahlungen sowie Zahlungen über Lastschriften.
Für Geschäftskunden gestaltet sich die Einrichtung eines Kontos hingegen schwieriger. Die Banken prüfen Bonität, Umsätze und Gewinne der Firmen, die mit entsprechenden Unterlagen und Dokumenten nachgewiesen werden müssen. Schwierig wird es, wenn ein Land den Nachweis für ein eigenes Geschäftskonto fordert, um einem Unternehmen eine Steuernummer herauszugeben.