VORTEILE VON EINEM SCHÜLER GIROKONTO
Ein Girokonto hilft Schülern dabei, den verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu erlernen. Das klassische Sparbuch, auf das man früher ab und zu sein Taschengeld und Geldgeschenke einzahlte, ist mittlerweile überholt. Heute stehen den Nutzern moderne Bankdienstleistungen zur Verfügung, die Schüler bereits während ihrer Jugend kennenlernen sollten. Spätestens beim ersten Ferienjob sollten Schüler ein eigenes Konto haben, auf das der Arbeitgeber den Lohn überweisen kann. Da heute immer öfter kontaktlos bezahlt wird, profitieren gerade ältere Schüler auch von einer eigenen Bankkarte, mit der sie im Café, im Geschäft oder auf einer Klassenfahrt bezahlen können.
WAS IST EIN SCHÜLERKONTO?
Bei einem Schülerkonto handelt es sich um Girokonten ohne Dispokredit. Es ist gesetzlich geregelt, dass es bei Minderjährigen unter 18 Jahren nicht zu einer Überziehung kommen darf. Daher werden Schülerkonten als Guthabenkonten geführt. Die Schüler gelten dabei als Inhaber des Girokontos. Wenn Minderjährige ein Konto eröffnen wollen, müssen die Erziehungsberechtigten eine Unterschrift leisten.
Auf folgende Punkte sollten Sie bei der Auswahl eines Schülerkontos achten:
- kostenlose Kontoführung
- kostenlose Bargeldabhebung im Inland (am Automaten, im Supermarkt usw.)
- kostenloses Einzahlen von Bargeld
- kostenlose Bankkarte zum Konto
- kostenlose Überweisungen
- Von Vorteil kann eine kostenlose Prepaid-Kreditkarte sein
- Online-Zugang
DIE GELDKARTE ZUM SCHÜLERKONTO
Zu einem Schülerkonto kann eine Bankkarte beantragt werden. Für junge Nutzer ab 12 Jahren ist das praktisch und sinnvoll. Damit können Schüler Bargeld abheben, Kontoauszüge ausdrucken und auch im Laden bezahlen.
Manche Banken bieten auch eine Kreditkarte zum Schülerkonto an (frühestens ab 14 Jahren). Das ist beispielsweise für einen Schüleraustausch im Ausland praktisch. Bei den Schüler-Kreditkarten handelt es sich um Kreditkarten auf Guthabenbasis. Das heißt: Bevor die Karte einsatzbereit ist, muss erst ein Guthaben aufgeladen werden. Mit diesem Guthaben kann der Schüler dann bezahlen. Ist das Guthaben aufgebraucht, muss wieder Geld auf die Karte geladen werden. Somit sind Schüler vor Schulden gut geschützt.
DAS RICHTIGE KONTO FINDEN
Schülerkonten gibt es sowohl bei den Sparkassen und Volksbanken-Raiffeisenbanken als auch bei den großen Filialbanken und Direktbanken (nur online, ohne Filialnetz). Je nach Bank werden auch Prämien für die Eröffnung eines Schülerkontos angeboten. Eltern sollten sich Zeit nehmen für die Auswahl des richtigen Kontos. Ein Girokonto-Vergleich für Schülerkonten kann hier hilfreich sein.
AB WANN KANN EIN SCHÜLERKONTO GEFÜHRT WERDEN?
Ein Schülerkonto kann erst ab einem Alter von sieben Jahren aktiv vom Kind geführt werden. Dann gelten Kinder als beschränkt geschäftsfähig. Die Eltern tragen aber die Verantwortung bis zur Volljährigkeit des Kindes. Sinnvoller ist es, wenn man mit einem Schülerkonto bis zum zehnten Geburtstag wartet. Dann ist Geld für Kinder nicht mehr so abstrakt. Auch das Rechnen (wieviel Guthaben habe ich noch, wenn ich fünf Euro ausgebe?) klappt ab zehn deutlich besser als mit sieben.
SO FUNKTIONIERT DIE KONTOERÖFFNUNG
Wenn Sie ein Schüler-Konto eröffnen wollen, benötigen Sie die üblichen Unterlagen: Zum einen den gültigen Personalausweis oder Reisepass mit Meldebestätigung des Schülers, bis zu dessen 18. Geburtstag auch der Eltern, des Vormundes oder Erziehungsberechtigten. Ebenfalls obligatorisch ist die Schufa-Anfrage, die bei minderjährigen Schülern auch die Eltern umfasst - schließlich wären diese im Ernstfall für die finanziellen Probleme des Jugendlichen verantwortlich. Darüber hinaus ist der Kontoeröffnungsantrag auszufüllen und abhängig vom Alter auch von den Eltern zu unterzeichnen. Je nach Bank kann die Kontoeröffnung in der Filiale oder online erfolgen.