Über Checkout.com
Checkout.com gilt als weltweit führender Zahlungsservice-Anbieter im Online-Bereich. Das Unternehmen wurde 2012 gegründet, die Zentrale befindet sich heute in London. Mittlerweile gibt es weltweit 17 Büros, darunter auch einen Standort in Berlin, und knapp 1.000 Mitarbeiter (Angaben Stand 2020).
Checkout.com übernimmt für Kunden, in der Regel Online-Händler, die komplette Zahlungsabwicklung zwischen Kasse und Kreditkartennetzwerk. Das Fintech verarbeitet über 150 Währungen und bietet Online-Händlern über die unternehmenseigene Plattform Zugang zu sämtlichen internationalen Zahlungskarten und beliebten lokalen Zahlungsmethoden.
Alleinstellungsmerkmal sorgt für viele Kunden
Checkout.com bietet etwas, was bisher kein anderer Zahlungsdienstleister in petto hat: Das Fintech stellt die drei wichtigen Stationen der Zahlungsabwicklung – Gateway, Acquiring und Verarbeitungsplattform – als Komplettpaket zur Verfügung. Dafür kommt eine selbst entwickelte Technologie zum Einsatz, die die Lösung laut eigenen Angaben besonders zuverlässig, stabil und schneller macht.
Das Prinzip scheint zu funktionieren. Laut eigenen Angaben habe Checkout.com das abgewickelte Zahlungsvolumen allein im vergangenen Jahr verdreifacht. So hat das Fintech über 500 neue Kunden dazugewonnen, darunter Pizza Hut, H&M und Grab. Zu den „Altkunden“ gehören unter anderem Größen wie Revolut, Careem, Glovo, Robinhood, Farfetch oder Klarna.
15 Milliarden Dollar Bewertung: Checkout.com zählt zu den wertvollsten Fintechs weltweit
Checkout.com ist eines der wertvollsten Fintechs weltweit. Anfang Januar 2021 konnte das britische Fintech für die Series C Finanzierung stolze 450 Millionen Dollar einsammeln. Damit ist Checkout.com nach eigenen Angaben 15 Milliarden Dollar wert und gilt somit als teuerstes, nicht börsennotiertes Fintech Europas und als Nummer vier weltweit. Zu den Geldgebern dieser Finanzierungsrunde gehören unter anderem der US-Investor Tiger Global Management, Greenoaks, Insight Partners Coatue sowie Singapurs Staatsfonds GIC.
Bereits im Jahr 2020 konnte Checkout.com 150 Millionen Dollar einsammeln. Damals wurde das Fintech mit 5,5 Milliarden Dollar bewertet. Checkout.com arbeitet seit seiner Gründung 2012 gewinnbringend und begeistert die Investoren regemäßig. Allein zwischen Mai 2019 und Mai 2020 ist das Transaktionsvolumen von Checkout.com um 250 Prozent gestiegen.
Übernahmen und Pläne für die Zukunft
Checkout.com will sich auf seinen großen Erfolgen nicht ausruhen. Im Gegenteil: Das Fintech hat 2020 zwei Startups übernommen – das französische Processout, das Kunden beim Onlinehandel den günstigsten Zahlungsanbieter heraussucht, und Pinpayment, das digitale Zahlungen für 12.000 Unternehmen in Australien und Neuseeland abwickelt.
Der Plan ist es, das Angebot von Checkout.com auszuweiten. „Bislang haben wir uns auf ‚Pay-ins‘ konzentriert – den Moment, in dem ein Verbraucher sein Geld gegen eine Ware oder Dienstleistung eintauscht“, sagt Finanzchef Thomas Hovaguimian im Gespräch mit Finance Forward. „Wir haben eine ‚Auszahlungslösung‘ entwickelt, weil der Geldfluss dort nicht aufhört.“ Zudem ist geplant, in den USA an die Börse zu gehen und den chinesischen Markt zu erobern.