US-BROKER KOMMT NACH EUROPA
Public.com ist ein Neobroker, der 2019 in New York gegründet wurde. In diesem Jahr startet Public.com die Expansion nach Europa, der Broker hat bereits ein Büro in Kopenhagen eröffnet. Der Co-Gründer Leif Abraham kommt ursprünglich aus Hamburg und kennt den europäischen Markt daher gut. Hinter Public.com stehen bekannte Geldgeber wie Tiger Global und der Business Professor Scott Galloway. Die Firmenbewertung lag zuletzt bei 1,2 Milliarden US-Dollar.
SO FUNKTIONIERT PUBLIC.COM
Public.com ist eine Investment-Plattform, auf der Anleger in verschiedene Assets investieren können, von Aktien, ETFs und Krypto bis hin zu Kunst und Sammlerstücken. Über das Investieren hinaus bietet Public seinen Kunden durch Daten, Einblicke und Analysen einen Kontext rund um ihr Portfolio.
Zudem gibt es eine Community, in der sich Anleger über ihre Investments austauschen können. Verbraucher können sich dort beispielsweise auch im Profil von Leif Abraham ansehen, auf welche Aktien der Public.com-Chef setzt.
Interessenten können sich aktuell in eine Warteliste für den Marktstart in Deutschland eintragen lassen.
VORTEILE VON PUBLIC.COM
- Provisionsfreier Aktien- und ETF-Handel
- Unterstützt über 25 beliebte Kryptowährungen
- Unterstützt Investitionen in Aktienbruchteile
- Public Premium schaltet erweiterte Daten, Tools und Erkenntnisse frei
- Rund 25 alternative Assets
NACHTEILE
- Kryptowerte können nicht auf eine andere Wallet übertragen werden
- Keine Optionen, Investmentfonds, Edelmetalle oder Anleihen
GEBÜHREN BEI PUBLIC. COM
Das Depot bei Public.com ist kostenlos, ebenso der Handel mit Aktien und ETFs während der regulären Börsenöffnungszeiten.
Für Krypto-Käufe fällte eine volumen-abhängige Gebühr an: unter 10 Dollar 0,49 Dollar, bis 25 Dollar 0,69 Dollar, bis 50 Dollar 1,19 Dollar usw.
Wer sich an Kunst beteiligen möchte, muss eine Zusatzgebühr zahlen: 2,5 % pro Transaktion
Der Neobroker bietet auch Premium-Abos für Kunden an, die mehr Daten sehen wollen. Das Premium-Abo kostet 10 Dollar pro Monat.
TOP: Anders als viele Neobroker setzt Public.com nicht auf das Geschäftsmodell “Payment-for-orderflow", bei dem der Broker Rückvergütungen für das Weiterleiten von Kundenaufträgen erhält. Stattdessen leitet Public.com alle Aufträge direkt an die Börsen und andere Ausführungsplätze weiter. Verbraucherschützer kritisieren, dass durch Rückvergütungen Interessenskonflikte bei den Brokern entstehen können, die EU-Kommission erwägt ein Verbot dieser Praxis.
SICHERHEIT DER KUNDENEINLAGEN
Public.com wird von der US-Finanzaufsicht reguliert. Der Neobroker ist Mitglied der Securities Investor Protection Corporation (SIPC), das bedeutet in den USA notierte Wertpapiere sind bis zu 500.000 US-Dollar und Bargeldeinlagen sind bis zu 250.000 Dollar abgesichert.