Peaks ist eine App, über die Nutzer kleine Beträge anlegen können. Wie das funktioniert und welche Vor- und Nachteile sich dadurch ergeben, lesen Sie in unserem Check rund um die Spar-App.
Über Peaks: Das Prinzip des kleinen Sparens
Erst im Herbst 2019 ist das niederländische Startup nach Deutschland expandiert. Über die Spar-App Peaks lassen sich kleine Geldbeträge auf spielerische Weise anlegen. Unterstützt wird Peaks durch die Rabobank.
Wer Peaks nutzt, kann bei jeder Überweisung einen kleinen Geldbetrag zurücklegen. Wird beispielsweise bei Starbucks ein Kaffee für 3,50 Euro gekauft, kann man über Peaks aufrunden und so 50 Cent anlegen lassen. Zudem gibt es die Möglichkeit, einen monatlichen Festbetrag in sogenannte Exchange-Traded Funds (ETFs) anlegen zu lassen. Somit richtet sich Angebot eindeutig an junge Leute.
Auf der Seite können Nutzer ihre Rendite und ihr Risiko ausrechnen lassen. Dafür müssen Sie angeben, wieviel sie einmalig oder monatlich einzahlen wollen. Zudem wird ein Portfolio ausgewählt (mild, würzig, scharf, feurig) sowie der Zeitraum (5, 10, 15 oder 20 Jahre).
Angebot setzt auf Nachhaltigkeit
Mit Peaks können Sie nicht nur Geldbeträge aufrunden, sondern diese auch in nachhaltige Fonds investieren. Ausgeschlossen werden bei Peaks Investments in den Bereichen Tabakindustrie oder Waffen. Verwahrt werden die angelegten Beträge durch die Vermögensverwaltung Stichting Beheer Derdengelden Peaks. Diese garantiert laut eigenen Angaben, dass im Falle einer Insolvenz von Peaks Kunden an ihre Gelder kommen.
Gebühren bei Peaks
Die Gebühr beträgt 1 Euro pro Monat. Sind 2.500 Euro angespart, liegt die Gebühr bei 0,5 Prozent der Anlagesumme pro Jahr. Heißt konkret: Wer nur kleine Beträge anlegt, muss mit Gebühren rechnen, die den Wertzuwachs übersteigen. Es lohnt sich schlicht nicht.
Das Einzahlen oder Abheben von Geld ist kostenlos. Dafür werden Fondskosten berechnet. Diese liegen je nach gewähltem Portfolio jährlich zwischen 0,25 und 0,33 Prozent des angelegten Geldes. Zudem fallen Transaktionskosten an, wenn Geld ein- oder ausgezahlt oder das Portfolio gewechselt wird. Den Betrag zwischen 0,03 und 0,05 Prozent je An- oder Verkauf bezahlt der Kunde an die Aktienhändler der Indexfonds.
Vorteile von Peaks
- investieren ab 1 Euro
- sparen in kleinen Schritten und mit wenig Geld möglich
- kein Vorwissen nötig
- jederzeit Zugriff auf das Geld
- Angebot kann jederzeit beendet werden
- investieren in nachhaltige Fonds
Nachteile von Peaks
- zu hohe Gebühr bei kleinen Beträgen
- noch nicht alle Banken bieten das Aufrunden an